Bundesjugendvertretung zu Öffnungen: Kinder- und Jugendarbeit darf nicht auf der Strecke bleiben!

Kinder- und Jugendarbeit bietet wichtige Unterstützung für junge Menschen und muss schnell wieder geöffnet werden.

Wien (OTS) – Angesichts der bevorstehenden Verhandlungen über die Öffnungsschritte nach dem Lockdown spricht sich die Bundesjugendvertretung (BJV) für eine Priorisierung von Kindern und Jugendlichen aus: „Derzeit stehen verschiedene Möglichkeiten für Öffnungsschritte im Raum. Wir setzen uns dafür ein, dass die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit dabei auch an erster Stelle steht“, betont BJV-Vorsitzende Sabrina Prochaska.

Offene Schulen wichtig

Die BJV hebt positiv hervor, dass die Schulen in diesem Lockdown geöffnet bleiben konnten, was für die psychische Gesundheit von jungen Menschen äußerst wichtig ist: „Die bisherigen Lockdowns, insbesondere die Schulschließungen haben sich besonders negativ auf Kinder und Jugendliche ausgewirkt. Jede*r dritte Jugendliche hat bereits mit depressiven Symptomen zu kämpfen. Für uns ist daher ein wichtiger Erfolg, dass die Schulen in diesem Lockdown geöffnet bleiben konnten. Aber auch andere Bereiche, die für Kinder und Jugendliche besonders wichtig sind, müssen bei den künftigen Schritten besonders berücksichtigt werden“, erklärt BJV-Vorsitzender Julian Christian.

Jugendarbeit wichtiges Auffangnetz

„Die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit erreicht junge Menschen ganz direkt. Sie stellt einen wichtigen Stützpfeiler im Alltag von jungen Menschen dar. Eine besonders wichtige Rolle spielt die Kinder- und Jugendarbeit angesichts der aktuellen Herausforderungen für junge Menschen, wie Perspektivenlosigkeit, Ängsten oder Unsicherheiten. Daher braucht es unbedingt die Möglichkeit, dass die außerschulische Jugendarbeit ab nächster Woche sofort wieder direkt mit jungen Menschen im Austausch sein kann“, unterstreicht Prochaska.
„Wie wir aus den Organisationen wissen, ist der direkte Austausch durch nichts zu ersetzen. Viele junge Menschen sind über digitale Angebote nicht zu erreichen“, ergänzt Christian.

Offene Türen für Jugendzentren

„Die Kinder- und Jugendarbeit ist ein wichtiges Auffangnetz in der Krise und spielt eine wesentliche Rolle dabei, Verschlechterungen bei der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu erkennen”, hebt Prochaska hervor.

„Kinder und Jugendliche dürfen bei den Öffnungsschritten nicht auf der Strecke bleiben. Keinesfalls darf passieren, dass junge Menschen bei Einkaufszentren vor offenen und bei Jugendzentren vor geschlossenen Türen stehen. Hier müssen klare Prioritäten gesetzt werden“, betont die Vorsitzende abschließend.

Bundesjugendvertretung
Nicole Pesendorfer-Amon
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