Gewerkschaft GPA Wien: Corona-Bonus auch für Behindertenbetreuung

Eklatante Ungleichbehandlung einer besonders belasteten Gruppe

Wien (OTS) – Es ist nicht nachvollziehbar, dass Beschäftigte, die sich um Behinderte kümmern, keinen Corona-Bonus erhalten. Sie betreuen besonders vulnerable Gruppen und sind einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Es ist auch nicht sinnvoll und möglich, innerhalb dieser Gruppe zu differenzieren. Alle sind gleich belastet und viele sind aufgrund der hohen Belastungen der letzten Monate am Ende ihrer Kräfte angelangt“, so der Geschäftsführer der GPA Wien, Mario Ferrari.

„Man hätte sich viele Irritationen ersparen können, wenn man die Einwände der Gewerkschaft bei der Gesetzgebung ernst genommen hätte und den Kreis der BezieherInnen des Corona-Bonus weiter gefasst hätte“, so Ferrari.

Vergangene Woche hat die Interessensvertretung sozialer Dienstleistungsunternehmen von Menschen mit Behinderungen auf diese eklatante Ungleichbehandlung aufmerksam gemacht. Beschäftigte und Betriebsräte verstehen diese Ungerechtigkeit nicht und die GPA ist mit unzähligen Anfragen konfrontiert.

„Die Arbeitgeber wären bereit, eine Bonuszahlung zu leisten, brauchen aber dazu die Unterstützung der öffentlichen Hand für eine sinnvolle Vorgangsweise. Noch im Dezember sollte der Bonus ausgezahlt werden. Wir appellieren an die Politik, eine Auszahlung an alle Betroffenen rasch und unbürokratisch zu ermöglichen“, so Ferrari

Der Corona-Bonus von 500 Euro für Gesundheitsberufe wurde gesetzlich im Juni beschlossen, die Auszahlung verzögerte ich bis Dezember dieses Jahres.

Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Mag. Martin Panholzer
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