ÖH FH Campus Wien: Studierendenvertretung übt Kritik an umstrittenem Master-Lehrgang
Die Lehre an der Fachhochschule muss den Standards der Gesundheitswissenschaften gerecht werden
Wien (OTS) – Im Master-Lehrgang “Ganzheitliche Therapie und Salutogenese” an der FH Campus Wien werden unter anderem die Vier-Säfte-Lehre oder Anthroposophie gelehrt. Der Lehrgang schließt mit dem Titel Master of Science (MSc) ab. Die lokale Hochschüler*innenschaft bezieht hierzu kritisch Stellung:
“Als Studierendenvertretung an der FH Campus Wien stellt für uns eine Lehre am Stand der Wissenschaft einen unabdingbaren Bestandteil eines hochwertigen Studiums dar”, so Leokadia Grolmus, Vorsitzende der Hochschüler*innenschaft.
Die FH Campus Wien ist die größte Fachhochschule in Österreich und bietet Studienplätze im Bereich der Gesundheitswissenschaften für rund 2500 Studierende. Dass der umstrittene Lehrgang den gleichen Abschluss bietet wie wissenschaftlich fundierte Studiengänge der Hochschule, verwundert die Studierendenvertreter*innen.
“Bestimmte, nicht evidenzbasierte Heilpraktiken können ergänzend hilfreich im Berufsalltag sein”, stellt Katharina Becker, Studierendenvertreterin aus dem Department Gesundheitswissenschaften, fest. “Die wissenschaftliche Evidenz ist meines Ermessens nach jedoch einer der Grundpfeiler der Gesundheitswissenschaften.” Ein MSc-Abschluss relativiere in diesem Fall die Abschlüsse anderer Studienrichtungen.
“Wir distanzieren uns daher von dem Gedanken, dass der Lehrgang ‚Ganzheitliche Therapie und Salutogenese‘ mit anderen MSc-Studien-und Lehrgängen gleichgestellt werden soll”, zeigen sich die beiden ÖH-Vertreterinnen überzeugt. “Als Studierendenvertretung erwarten wir von unserer Hochschule einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit Wissenschaft”, sagen sie abschließend.
Hochschüler*innenschaft an der FH Campus Wien
Leokadia Grolmus
Vorsitzende
+43 6764750497
vorsitz-team@oeh-fhcw.at
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