Center of Physics – ÖH Uni Graz fordert Widmung von Hörsälen nach bemerkenswerten Persönlichkeiten

Graz (OTS) – Im Zuge des neuen Bauprojektes „Center of Physics“, welches die Physik-Institute der Universität Graz und TU-Graz vereinen wird, soll die gesamte Vorklinik inklusive dem nach Willi Gaisch benannten “Willi-Gaisch-Hörsaal” abgerissen werden. Die ÖH Uni Graz setzt sich dafür ein, dass im Rahmen des Neubaus, in welchem auch fünf neue Hörsäle entstehen, renommierte Persönlichkeiten mit Wirken auf der Universität Graz als Namensvettern für die Benennung der Hörsäle ausgesucht werden. “Durch diese einfache Maßnahme könnte die lange Geschichte der Karl-Franzens Universität und ihre Erfolge einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden”, so Kilian Posch, Vorsitzender der ÖH Uni Graz.

Unter anderem soll weiterhin die Erinnerung an Willi Gaisch erhalten werden, welcher im nun vor dem Abriss stehenden “Willi-Gaisch”-Hörsaal 2009 an einem Schlaganfall verstarb. Aber auch die Liste der in Frage kommenden großen Wissenschaftler*innen ist lang: Auf der Karl-Franzens-Universität haben alleine elf Nobelpreisträger*innen gewirkt und studiert, darunter bekannte Namen wie Erwin Schrödinger (Nobelpreisträger für Physik) und Biologe Carl von Frisch (Nobelpreis für Medizin). “Durch eine Benennung nach großen Köpfen wird auch unterstrichen, dass Wissenschaft ein kooperatives System ist, das auf vielen vergangenen Leistungen aufbaut”, so Karoline Gürtl, erste stellvertretende Vorsitzende. Auch große Persönlichkeiten, die nie den Nobelpreis erhalten hatten, wie der Ökonom Joseph Schumpeter oder der Geologe Alfred Wegener, hätten einen nach ihnen Hörsaal verdient.

Die ÖH Uni Graz erhofft sich durch eine Widmung der Hörsäle aber auch ein höheres Identifikationspotential und eine gewisse Vorbildwirkung für Studierende. “Eine Benennung von Hörsälen nach herausragenden Persönlichkeiten fördert nicht nur das Geschichtsbewusstsein, sondern könnte auch zu einer größeren Verbundenheit der Studierenden mit ihrer eigenen Universität führen”, so Michael Pucher, 2. stellvertretender Vorsitzender der ÖH Uni Graz.

Die ÖH wird sich während der Bauphase beständig für ihr Anliegen einzusetzen, denn bis zur finalen Umsetzung bleibt noch Zeit. Die Fertigstellung des Center of Physics ist derzeit nämlich für 2030 geplant.

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