Sima zu Smart Klima City: Flächendeckendes Parkpickerl, Verkehrsberuhigung und breites Angebot an Öffis und Radwegen

Umfassende Begleitmaßnahmen zur Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung – Mobilitätsgarantie in der Smart Klima City Rahmenstrategie

Wien (OTS/RK) – In 34 Tagen startet das flächendeckende Parkpickerl:
Damit kommt das Pickerl auch in die Bezirke Donaustadt, Floridsdorf, Hietzing, Liesing und in ganz Simmering. „Das ist ein Meilenstein für den Klimaschutz, denn diese Maßnahme wird den Verkehr, besonders den Pendlerverkehr reduzieren, mehr Platz für die Wienerinnen und Wiener schaffen und die Lebensqualität weiter erhöhen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. Anlässlich der heutigen Fragestunde im Gemeinderat erläuterte sie die umfassenden begleitenden Maßnahmen zur Parkpickerleinführung: „Wir machen Wien 2040 klimaneutral, dazu braucht es eine Vielzahl von Maßnahmen und die setzen wir auch konsequent um“, so Sima.

„Die Parkraumbewirtschaftung ist eine der wirksamsten Maßnahmen überhaupt, um CO2-Emissionen zu reduzieren“, betont Sima. So sei in allen Bezirken, die bereits das Parkpickerl eingeführt haben, der Autoverkehr deutlich zurückgegangen. Allein mit der Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung im Westen Wiens im Jahr 2012 konnten rund 8.000 PKW-Fahrten pro Werktag weniger verzeichnet werden. Die Einnahmen der Parkraumbewirtschaftung fließen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, dieser läuft auf Hochtouren: „Wir investieren drei Mal so viel in den Ausbau der Öffis als in Straßenbau und -erhalt. 2021 wurden 503 Millionen Euro in die Öffis investiert – heuer wird es eine Milliarde Euro sein“, unterstreicht Sima. Als Begleitmaßnahme zur Ausweitung des Parkpickerls soll besonders auch den Pendler*innen ein attraktiveres Öffi-Angebot bereitgestellt werden.

Die Stadt forciert daher den Bau von bundesländerübergreifenden Straßenbahnen als wichtige Ergänzung der Öffi-Schnellverbindungen, etwa eine Straßenbahnlinie nach Schwechat und Groß-Enzersdorf und eine Lokalbahn nach Kaltenleutgeben. Im Bau befindet sich derzeit außerdem die neue Linie U5 und die Erweiterung der Linie U2. „Ein leistungsfähiges Öffi-Netz im Zentrum Wiens ist das Rückgrat für den weiteren Öffi-Ausbau in der Stadt, am Stadtrand und über die Wiener Landesgrenzen hinaus“, betont Sima.

Auch die S-Bahn wird weiter attraktiviert, hier arbeitet Wien eng mit dem dafür zuständigen Bund zusammen. Darüber hinaus forciert Wien neben dem S-Bahn-Ausbau den Straßenbahnausbau:

Die Linie 27 führt ab Herbst 2025 von Strebersdorf über die bestehende Strecke der Linie 26 bis zur Zanggasse und anschließend über die neue Strecke mit 6 Haltestellen bis zur U2-Station Aspern Nord.

Die Linie 25 ist in Planung, sie hängt eng mit dem Bau der Stadtstraße Aspern, der 3,2 km langen Gemeindestrasse, die die Seestadt Aspern an die Südosttangente anbindet, zusammen. Für die neue Straßenbahnstraße braucht es Platz, der durch die Verkehrsreduktion im Ortskern von Aspern frei wird, sobald der Verkehr von den Ortskernen und Wohngebieten auf die Stadtstraße umgeleitet wird.

Mit der Linie 12 wird künftig eine Verbindung von Nordwestbahnhof und Nordbahnviertel geschaffen, die Planungen laufen.

Mehr Grün und weniger Verkehr in ganz Wien

„Ganz wichtig sind uns auch verkehrsberuhigende Maßnahmen und die Begrünung und Kühlung von Straßen und Plätzen, um die Aufenthaltsqualität für die Wienerinnen und Wiener zu verbessern“, sagt Sima. In ganz Wien laufen unter dem Motto “Raus aus dem Asphalt“ Umgestaltungen von Straßen und Plätzen, mit mehr Grün, Wasserspielen, Nebelstelen. So wird gerade der Praterstern neu gestaltet und Grünraum und Anzahl der Bäume auf mehr als 100 verdoppelt. Erfolgreich umgestaltet und für Fußgänger*innen attraktiver gemacht wurde bereits die Thaliastraße, Wiens neuer „Klimaboulevard“. Weniger Verkehr und mehr Grün ist auch die Idee hinter Wiens erstem Supergrätzl, das gerade in Wien Favoriten entsteht.

Machbarkeitsstudie für verkehrsberuhigte Innenstadt läuft

Für die Innere Stadt läuft im Auftrag von 1.Bezirk und Stadt aktuell eine Machbarkeitsstudie für ein kamerabasiertes Zufahrtsmanagement: Ziel ist es, nur mehr Bewohner*innen, Lieferverkehr und städtische Dienste wie die MA 48 etc. zufahren zu lassen. Alle anderen nützen die öffentlichen Garagen, wenn sie in die Innenstadt einfahren.

Noch nie dagewesene Erweiterung des Radwegnetzes

Auch beim Ausbau des Radwegnetzes startet Wien heuer durch. „Quantitativ wird eine noch nie dagewesene Erweiterung des Radwegnetzes erfolgen. Dafür hat die rot-pinke Koalition 20 Millionen jährlich an Zusatzbudget fixiert. Für die Donaustadt wird aktuell ein umfassendes Bezirksradverkehrskonzept erstellt, das in Kürze präsentiert wird. Die ersten Projekte aus dem Radwegeprogramm 2022 starten in Kürze, wie etwa der Radweg in der Pötzleinsdorfer Straße in Währing.

Mobilitätsgarantie für alle

In der kürzlich präsentierten Smart Klima City Rahmenstrategie gibt die Stadt Wien auch eine Mobilitätsgarantie ab: „In Wien kann man sehr gut mobil sein, ohne ein Auto zu besitzen. Wir setzen auf ein breites Sharing-Angebot, mit den Wiener Linien als Mobilitätsplattform, wir bauen die mobility points intensiv aus und berücksichtigen bei diesen Angeboten vor allem auch die neuen Stadterweiterungsgebiete. Gemeinsam machen wir Wien 2040 klimaneutral“, so Sima abschließend.

Anita Voraberger
Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Telefon: 01 4000-81353
E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at

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