„ORF III Kulturdienstag“: „Erbe Österreich“-Tripel mit Premiere „Wiens verborgene Palais“, Teil zwei

Außerdem: „Wiener Bürgermeister: Jakob Reumann“, „Das Looshaus – Die Rettung eines Baujuwels“, „erLesen“ u. a. mit Rabinowich und Hellsberg

Wien (OTS) – Der „ORF III Kulturdienstag“ am 8. Februar 2022 zeigt zum Auftakt eines dreiteiligen „Erbe Österreich“-Abends Teil zwei der neuen ORF-III-Reihe „Wiens verborgene Palais“. Karl Hohenlohe führt darin etwa ins Palais Lamberg oder in das Stadtpalais des Prinzen Eugen. Anschließend stehen der ehemalige Wiener Bürgermeister Jakob Reumann sowie danach das berühmte Looshaus im Mittelpunkt weiterer Produktionen. Den Abend beschließt eine neue Ausgabe des Büchermagazins „erLesen“, in der Heinz Sichrovsky Schriftstellerin Julya Rabinowich, Autor und Musiker Clemens Hellsberg sowe Psychiaterin Heidi Kastner begrüßt.

Im Hauptabend lüftet „Erbe Österreich“ die Geheimnisse rund um „Wiens verborgene Palais“ (20.15 Uhr). Hinter der schlichten Fassade des Palais Lamberg in der Wiener Wallnerstraße scheint sich bis heute das Geheimnis von Maria Theresias Ehemann zu verbergen. Im Schatten der Hofburg baute sich Franz Stephan von Lothringen an dieser Adresse sein Geschäftsimperium auf, während er seiner Frau die Regierungsarbeit überließ. Karl Hohenlohe führt in der zweiten, von Gigga Neunteufel gestalteten Folge der neuen ORF-III-Dokutrilogie in dieses historisch wie architektonisch interessante Gebäude. Auch das Palais Starhemberg, Sitz des heutigen Unterrichtsministeriums, ist Inhalt dieser Sendung: Hier wohnte der legendäre Ernst Rüdiger Graf Starhemberg während der zweiten Belagerung Wiens durch die Osmanen. Außerdem geht es ins Stadtpalais des Prinzen Eugen, heute Sitz des Finanzministeriums.

Anschließend zeigt ORF III den Film „Wiener Bürgermeister: Jakob Reumann – Der rote Macher“ (21.05 Uhr), gefolgt von der Produktion „Das Looshaus – Die Rettung eines Baujuwels“ (21.55 Uhr). Als Wiens nobelster Herrenschneider „Goldman & Salatsch“ im Jahr 1910 die Fassade seines neuen Flagshipstores am Michaelerplatz enthüllte, verschlug es den Wienerinnen und Wienern schier die Sprache. Kein einziger Schnörkel zierte das von Architekt Adolf Loos vis-à-vis der Hofburg errichtete Haus. Das Gebäude wurde zur Mutter aller Wiener Architekturskandale und zum Symbol des Aufbruchs in die moderne Zeit. Regisseur Rudolf Klingohr zeichnet in der Dokumentation nach, wie es Architekt Burkhardt Rukschcio und seinem Team Ende der 1980er gelungen ist, das Baujuwel wieder in seinen Urzustand zurückzuversetzen.

Ein flammender Appell gegen die Spaltung der Gesellschaft, Einblicke in die Familienchronik von Peter Schröcksnadel und eine Abhandlung über „dummes Verhalten“ stehen diesmal auf dem Programm von „erLesen“ (22.45 Uhr). Dumme Entscheidungen hätten in der Geschichte der Menschheit „schon mehr Schaden angerichtet als alle Waffen, Bakterien und Viren gemeinsam“, schreibt Heidi Kastner in ihrem neuen Buch „Dummheit“. Geboren wurde die Idee zur Abhandlung über törichtes Verhalten „durch die jahrzehntelange Begegnung mit dem Phänomen, das einen immer wieder fassungslos macht“, wie die Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie erzählt. Die vielen Facetten des ehemaligen ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel versucht das Autorenduo Clemens Hellsberg und Josef Metzger zu zeigen. Und Julya Rabinowich schreibt in ihrem neuen Werk „Dazwischen: Wir“ gegen Ausgrenzung und die Spaltung der Gesellschaft an. Selbst als Kind nach Österreich gekommen, weiß die Schriftstellerin um die Gefühle, wenn man sich nicht zugehörig fühlt und Ausgrenzung erlebt.

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