Mahrer/Korosec/Zierfuß: Generationsübergreifende Ungerechtigkeiten abschaffen
VP-Wien fordert Anpassung der Senioren- und Studententickets – 150 Millionen Euro aus dem Anti-Teuerungspaket nutzen
Wien (OTS) – Zwei Personengruppen werden im Ticketsystem der Wiener Linien besonders benachteiligt. Die Volkspartei Wien fordert daher Anpassungen, um hier möglichst viele Anreize für die Nutzung der Öffis zu setzen. „Wir stellen uns generationsübergreifend hinter die Menschen in dieser Stadt. Wir brauchen einfach weniger Bürokratie und günstigere Preise, gerade in Zeiten wo es wirtschaftlich eng wird“, so der designierte Landesparteiobmann und Stadtrat Karl Mahrer.
Die Bundesregierung hat mit dem Anti-Teuerungspaket bereits gezeigt, wie Entlastung funktioniert: Noch dieses Jahr sollen 150 Millionen Euro in den Öffentlichen Verkehr fließen. Die Stadtregierung muss jetzt nachziehen und zeigen, dass sie das Thema Öffis ernst nimmt.
Voraussetzungen für das Seniorenticket anpassen
Auch für Seniorinnen und Senioren gibt es Schwierigkeiten bei den Öffi-Fahrkarten. Die Menschen werden heutzutage immer gesünder und älter und das Ziel ist hier natürlich auch mobiler zu sein. Ein wichtiger Teil dabei betrifft auch die Mobilität im Verkehr und hier insbesondere beim öffentlichen Verkehr.
Die Pension ist ein neuer Lebensabschnitt, der mit einem wirtschaftlichen Einschnitt verbunden ist. „Die finanzielle Einbuße wird in Wien zum Beispiel bei den Wiener Linien durch ein Seniorenticket abgegolten, um so einen Anreiz für den Kauf einer Jahreskarte und somit die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen. Grundsätzlich ist dieses Angebot auch sehr zu begrüßen, allerdings gilt es erst für Personen ab 65 Jahren“, so VP-Landtagsabgeordnete und Seniorenratspräsidentin Ingrid Korosec und Stadtrat Karl Mahrer.
Die mit dem Pensionsantritt einhergehende Senkung des Einkommens findet oft vor dem 65. Lebensjahr statt, was beim Ticketsystem der Stadt allerdings nicht berücksichtigt wird. In Wien betrifft dies laut eigenen Annäherungsrechnungen zehntausende Personen. „Um die bestmögliche Verkehrsmobilität für die Wiener Pensionistinnen und Pensionisten zu ermöglichen, braucht es eine Weiterentwicklung der Voraussetzungen des Seniorentickets der Wiener Linien“, so Korosec, die von der Stadtregierung eine Anpassung des Seniorentickets an den Pensionsantritt fordert.
„In Linz gibt es die Ermäßigung auf die Fahrkarte bereits ab Pensionseintritt. Das ist richtig so und die Stadt Wien sollte sich daran orientieren, um hier den Pensionsbezieherinnen und Pensionsbeziehern Hilfestellungen zu geben“, so Korosec weiter.
Frauen besonders betroffen
Betroffen sind hier verschiedene Gruppen. Aber alleine aus rechtlichen Gründen sind natürlich vor allem Frauen durch das niedrigere Antrittsalter bei der Pension besonders benachteiligt. „Das Seniorenticket ist ein guter Beitrag, um auch im Alter mobil zu bleiben, es werden aber die Pensionistinnen und Pensionisten unter 65 hier momentan vergessen. Vor allem Frauen sind durch das niedrigere Pensionsantrittsalter besonders benachteiligt. Gerade für die Pensionsbezieherinnen in Wien wäre eine Anpassung der geltenden Regelungen eine besondere Erleichterung“, so Korosec.
Jahreskarte für Studenten
„In den Wiener Öffis haben alle Gruppen eine Jahreskarte außer Studenten. Studentinnen und Studenten müssen vier Mal im Jahr ein Ticket für den öffentlichen Verkehr kaufen. Das ist wahnsinnig bürokratisch und ein unnötiger Aufwand – auch für die Wiener Linien“, so der Wiener Gemeinderat und ÖVP-Wien Jugendsprecher Harald Zierfuß.
Auch die Unterscheidung zwischen Schülern und Lehrlingen im Verhältnis zu Studenten fällt sehr hart aus. Im Vergleich müssen Studenten 209€ pro Jahr für die Fahrkarten zahlen, Schüler und Lehrlinge hingegen nur 79€. Viele Studenten haben kein Einkommen und, anders als Lehrlinge, auch keine Lehrlingsentschädigung. Das TOP-Jugendticket für Schüler und Lehrlinge hat 2 Wochen Übergangsfrist. Im Gegensatz dazu gibt es bei den Semestertickets für Studierende keine Minute Übergangsfrist. Viele vergessen das und müssen dann Strafen in der Höhe von 115€ zahlen, was eine erhebliche Summe für Studenten ist.
Eine optionale Jahreskarte vereinfacht den Aufwand für die Studenten, aber auch für die Wiener Linien. „Für uns ist klar: Wir wollen Studenten das Leben einfacher machen. Wir fordern daher ein günstiges Studententicket für das ganze Jahr, um so auch die Studentinnen und Studenten zu entlasten“, so Zierfuß weiter.
„Die Entlastung im öffentlichen Verkehr mit 150 Millionen Euro durch die Bundesregierung kommt gerade in Zeiten wie diesen richtig. Wir fordern von der Stadtregierung, dass auch sie zeigt, wie generationsübergreifende Politik ausschaut“, so Karl Mahrer abschließend.
Die neue Volkspartei Wien
Mag. Peter Sverak
Leitung – Strategische Kommunikation
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