Weltgesundheitstag 2022: Jugendliche zwischen Corona, Zukunftsängsten, Klimakrise und Krieg
Gesundheitskompetente Jugendarbeit unterstützt mit innovativen Konzepten
Wien (OTS) – Bereits seit 8 Jahren lassen sich Jugendzentren und Mobile Jugendarbeit/Jugendstreetwork in Österreich zu „Gesundheitskompetenten Organisationen“ auszeichnen. Bisher 44 Einrichtungen von Wien bis Vorarlberg weisen dieses Gütesiegel vor. Sie stellen gesunde und sichere Räume zur Verfügung und fördern aktiv die Gesundheitskompetenz junger Menschen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Krisen – von Corona, Bildungs- und Zukunftskrisen über die Ängste rund um den Ukrainekrieg bis hin zu den Themen Klima und Umweltschutz. Junge Menschen heute sind gefordert und brauchen stabile erwachsene Gegenüber, die sie unterstützen und die ihre Ängste wahr- und ernst nehmen.
Gesundheitskompetente Jugendarbeit befasst sich neben klassischen Gesundheitsthemen und hier vor allem der psychischen Gesundheit auch mit Klimaschutz und Globalem Lernen. Jugendliche spüren, dass Gesundheit nicht ohne Themen der Nachhaltigkeit funktioniert und umgekehrt.
„Hitzewellen, Artensterben, Nahrungsmittelknappheit – die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Gesundheit und Chancengerechtigkeit sind heute mehr als deutlich“, so Robert Miksch, Vorsitzender von bOJA, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit. „Die Auseinandersetzung mit globalen Krisen, ob sie nun gesundheitlich sind oder politisch, bietet für die Arbeit mit jungen Menschen zahlreiche Anknüpfungspunkte für Aktivitäten, Projekte, Initiativen“, weiß Martina Hauser, ebenfalls bOJA und Leiterin des als gesundheitskompetent zertifizierten Vereins Spektrum in Salzburg Stadt.
Die Qualitätskriterien der Gesundheitskompetenten Jugendarbeit -aus der Praxis für die Praxis entwickelt – verbinden Gesundheitskompetenz, strukturelle soziale und gesundheitliche Ungerechtigkeiten, globale Zusammenhänge sowie Klimathemen. Sie dienen zur Orientierung und Anregung für das Handlungsfeld.
Am 16. Mai organisiert bOJA eine Onlineveranstaltung mit Karin Geffert, Public Health Expertin der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema Planetary Health. „Der Ansatz der Planetaren Gesundheit bietet vielfältige Lösungsansätze, um den Herausforderungen auf einem sich verändernden Planeten auf allen Ebenen – von lokal bis global – zu begegnen“, ist sich Geffert sicher.
BOJA legt damit den Fokus für einen erweiterten Gesundheitskompetenzbegriff in der Jugendarbeit.
Weitere Infos unter:
[www.gesunde-jugendarbeit.at] (http://www.gesunde-jugendarbeit.at) [www.boja.at] (http://www.boja.at)
bOJA – bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit
Mag.a Daniela Kern-Stoiber, MSc
Tel: 0660 2828038
daniela.kern@boja.at
www.boja.at
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