Berlakovich: Antiziganismus und Diskriminierung von Rom*nja dürfen in Europa keinen Platz haben
Unterstützung für die Errichtung einer Gedenkstätte/eines Gedenkortes für Roma in Wien
Wien (OTS/ÖVP-PK) – Toleranz zu leben ist heute wichtiger denn je. Das erklärte ÖVP-Volksgruppensprecher Abg. Nikolaus Berlakovich bei einer Festveranstaltung im Parlament anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Roma. „Weltweit wird auf die Situation der Roma, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht. Unter dem NS-Regime haben tausende Rom*nja auf grausamste Weise ihr Leben verloren. Österreich hat die Verantwortung, der Opfer zu gedenken. Wir müssen weiterhin gegen Ausgrenzung, Gewalt und Hetze gegen Volksgruppen auftreten“, so Berlakovich. „Neben dem Gedenken ist es aber auch essentiell, die Rom*nja zu unterstützen und den Dialog mit ihnen und ihren Organisationen zu führen. Aus diesem Grund luden die Parlamentsklubs der ÖVP und der Grünen gestern gemeinsam zu einem Austausch ins Parlament“, so der Mandatar weiter.
Bei dieser Veranstaltung präsentierten Vertreter/innen der Roma ihre Ideen für eine „Gedenkstätte der Republik Österreich für die ermordeten Rom*nja und Sint*izze in der Bundehauptstadt Wien“. Die EU unterstützt europaweit Rom*nja und Sinti*zze. 15 Partnerorganisationen aus zehn Donauländern nehmen am mittels Interreg-Geldern geförderten Programm „Dream Road“ teil. Dieses zielt auf die Bekämpfung von Antiziganismus und den nachhaltigen Abbau von bestehenden Vorurteilen sowie auf die Stärkung der politischen Teilhabe der Rom*nja ab.
„Antiziganismus und Diskriminierung von Roma dürfen in Europa keinen Platz haben. Ich freue mich, dass neben Bundesregierung und Parlament auch die Europäische Union das Programm zum Abbau von Intoleranz und Vorurteilen unterstützt. Gerade der Volksgruppe der Roma ist im Nationalsozialismus Schlimmes passiert. Ich unterstütze daher den Wunsch der Volksgruppe einen würdevollen Gedenkort zu errichten“, so Berlakovich weiter.
In den letzten Monaten wurde – speziell dank des Einsatzes von Ministerin Susanne Raab – die Unterstützung für alle österreichischen, autochthonen Volksgruppen verstärkt. Nach der Verdoppelung der Volksgruppenförderung wurde ein eigener Fördertopf für Volksgruppenmedien, eine Digitalisierungsförderung für Volksgruppen und eine eigene Förderung für den Volksgruppennachwuchs beschlossen. Weiters wurde die Roma-Strategie 2030 fortgeschrieben, eine eigene Stelle für Volksgruppenangelegenheiten sowie eine Dialogplattform autochthoner österreichischer Volksgruppen im Parlament eingerichtet. Ab September wird es auf ORF III eine 14-tägige Sendereihe über die Volksgruppen geben.
(Schluss)
Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
01/40110/4436
http://www.oevpklub.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender
Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.