NEOS fordern wirksames Rezept gegen Rekordinflation

Gerald Loacker: „Jeden Monat haben wir wieder einen Rekordwert. Die Bundesregierung muss jetzt endlich ein wirksames Entlastungspaket auf den Tisch legen.“

Wien (OTS) – Nach dem Anstieg der Inflation in Deutschland auf einen Höchststand seit 40 Jahren rechnet auch die Österreichische Nationalbank im April mit einer Teuerung von mehr als sieben Prozent. „So hohe Raten hatten wir zuletzt in den 1980er Jahren. Trotzdem glaubt die Bundesregierung weiterhin, die Teuerung mit ein paar Gutscheinen abfedern zu können“, kritisiert NEOS-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker. Eine wirksame und dauerhafte Entlastung sei jetzt das Gebot der Stunde. „Würde die Regierung die Menschen wirklich und nachhaltig entlasten wollen, würde sie sofort die Kalte Progression abschaffen.“ Die hohe Inflation werde höhere Kollektivvertragsabschlüsse bringen, sagt Loacker. „Das ist gut. Profitieren wird davon aber in erster Linie der Finanzminister. Die hart arbeitenden Menschen werden nichts oder unterm Strich sogar weniger von mehr Gehalt haben, weil die hohe Inflation die Wirkung der Kalten Progression noch einmal verschärft.“ Auch die Lohnnebenkosten müssten dringend gesenkt werden, denn die stark gestiegenen Preise setzen auch die Unternehmen enorm unter Druck.

Die Inflation schnelle nicht erst seit dem Ukraine-Krieg in die Höhe. „Die Niedrigzinspolitik der EZB hat viel dazu beigetragen. Und jetzt machen uns die hohen Energiepreise zu schaffen.“ Fest stehe jedenfalls: „Einer der größten Profiteure der Krise ist der Staat, weil er durch die gestiegene Preise auch mehr Steuern einnimmt. Und genau hier hat die Bundesregierung einen Hebel. Dass die Regierung mit der Senkung der Energieabgaben eine NEOS-Forderung umgesetzt hat, ist zu begrüßen, aber insgesamt macht der Finanzminister weiterhin viel zu wenig. Er müsste auch Gebühren wie die Netzgebühren senken. Es wird Zeit, dass der Staat den Bürgerinnen und Bürgern das Geld zurückgibt, das er ihnen durch die hohe Inflation aus der Tasche zieht. Und das nachhaltig und dauerhaft – und nicht indem er in gönnerhafter Manier mit Gutscheinen um sich wirft.“

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