Der Klimarat macht auf: Bürger:innen im Dialog mit wichtigen Stakeholdern
Sozialpartner, Umwelt-NGOs, Sozial- und Jugendorganisationen sowie Abgeordnete aller Parlamentsparteien beim vierten Treffen des Klimarats.
Salzburg/Wien (OTS) – Gerade in der Klimapolitik gibt es viele unterschiedliche Interessen. Um diese bestmöglich in seinen Empfehlungen abbilden zu können, macht der Klimarat die Tore weit auf. Beim vierten Treffen am 23. und 24. April in Salzburg lassen sich die Bürger:innen von Sozialpartnern, Umwelt-NGOs sowie Sozial-und Jugendorganisationen beraten. Im Anschluss werden zudem Abgeordnete aller Parlamentsparteien mit den Bürger:innen in Dialog treten. Eine zentrale Frage wird sich durch das gesamte Wochenende ziehen: Wie können wir alle gemeinsam, in Kooperation, bis 2040 Klimaneutralität erreichen?
Die verschiedenen Stakeholder haben zur Vorbereitung auf das Treffen Impulspapiere an den Klimarat geschickt. ÖGB und AK beispielsweise bitten den Klimarat darum, sich auch „in jene Menschen hineinzudenken, die von Klimaschutzmaßnahmen negativ betroffen sein können: die Mitarbeiterin der Fluggesellschaft, den Automechaniker, die Ingenieurin im Zementwerk. Was kann Klimapolitik tun, damit auch diese Menschen weitreichende Veränderungen unterstützen?“
Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer wiederum betonen, dass die „Klimawende ein immenses Investitionsprogramm in Infrastruktur wie Kraftwerke, Stromleitungen, Schienen, etc. bedeutet, für deren Genehmigung es den Schulterschluss mit den Bürgerinnen und Bürgern braucht“.
Die Landwirtschaftskammer stellt fest , dass bei „der öffentlichen Klimadiskussion den Bäuerinnen und Bauern – völlig unreflektiert – der schwarze Peter zugeschoben“ werde. Der Hauptfokus des Land- und Forstwirtschaftssektors müsse auf der nachhaltigen Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel und nachwachsender Rohstoffe liegen.
Das Klimavolksbegehren geht in seinem Impulspapier auf alle fünf Handlungsfelder (Wohnen, Energie, Mobilität, Produktion & Konsum, Ernährung & Landnutzung) ein und fordert unter anderem, dass Öl und Gasheizungen bis 2040 vollständig auf klimaschonende Systeme umgestellt sind.
Über Interessenskonflikte und unterschiedlichste Perspektiven wollen die Bürger:innen des Klimarats mehr erfahren. Daher werden die Vertreter:innen der Interessensvertretungen nach dem gemeinsamen Start im Plenum (14 Uhr) in Kleingruppen mit den jeweiligen Schwerpunktteams arbeiten. Die Session im Plenum wird auch als Livestream übertragen. Der Link kann via Email an [presse@klimarat.org] (mailto:presse@klimarat.org) angefordert werden.
Der Stakeholderbeirat des Klimarats besteht aus: Arbeiterkammer, Armutskonferenz, Bundesjugendvertretung, Globale Verantwortung, Industriellenvereinigung, Klimavolksbegehren, Landwirtschaftskammer, ÖGB, Umweltdachverband, Wirtschaftskammer.
Klimarat fragt Politik
Nachdem der Samstagnachmittag ganz im Zeichen der Interessensvertretungen steht, fragt der Klimarat am Abend die Politik. Abgeordnete von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS haben sich angekündigt und werden in Dialogformaten mit den Bürger:innen des Klimarates diskutieren.
Seit Ende März gibt es auch regen Austausch zwischen zahlreichen Mitgliedern des Klimarats und ihren jeweiligen, lokalen Bürgermeister:innen, um regionale Perspektiven und Bedürfnisse einfließen lassen zu können. Ein Überblick findet sich hier:
https://klimarat.org/menschen/#bgm
Weiterführende Informationen:
* Der Klimarat der Bürger:innen: [https://klimarat.org/] (https://klimarat.org/)
* Übersicht Klimaräte in anderen Ländern:
[https://knoca.eu/previous-climate-assemblies/]
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Ulli Kittelberger
Der Klimarat – Pressesprecherin
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