NÖ Bauernbund fordert vom Bund rasche Entlastung für Landwirtschaft
LH Mikl-Leitner sichert beim Landesbauernrat volle Unterstützung zu: „Auf unsere Bäuerinnen und Bauern können wir uns zu jeder Zeit verlassen“
St.Pölten (OTS) – Der Niederösterreichische Bauernbund stellt die Weichen für die Stärkung des Standorts Niederösterreich und der Landwirtschaft im flächenmäßig größten Agrar-Bundesland. Angesichts der aktuellen Teuerungswelle bei Energie und Betriebsmittel hat der Landesbauernrat heute in St. Pölten gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vom Bund ein nachhaltiges Entlastungspaket für die bäuerlichen Familienbetriebe eingefordert. Gleichzeitig stellte sich die Bauernbundspitze mit den 200 Delegierten bei der Tagung des höchsten Entscheidungsgremiums des NÖ Bauernbunds wenige Tage vor dem VP-Landesparteitag ganz klar hinter die Landesparteiobfrau.
Kostenexplosion bedroht Familienhöfe – Bauern zählen auf Landeshauptfrau
Vor dem Hintergrund der Pandemie und des Krieges in der Ukraine betonte Bauernbund-Obmann LH-Stv. Stephan Pernkopf die systemrelevante Bedeutung der kleinstrukturierten heimischen Landwirtschaft für die Versorgungssicherheit in Niederösterreich und in ganz Österreich: „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind das Rückgrat des ländlichen Raumes und einer funktionierenden Selbstversorgung. Damit dies zum Wohle und Schutz der Bürgerinnen und Bürger so bleiben kann, brauchen sie jetzt echte Unterstützung und einen raschen Teuerungsausgleich“, so Pernkopf, und weiter: „Dabei zählen die Bäuerinnen und Bauern auf unsere Landeshauptfrau. Für die Zukunft geht jedenfalls heute für Johanna Mikl-Leitner ein ganz starkes Signal der Geschlossenheit von St. Pölten aus in alle 63 niederösterreichischen Bauernbundbezirke. Es ist das Miteinander, das uns ausmacht und stark macht.“
Auf den heimischen Bauernhöfen haben sich die Produktionskosten bei Diesel, Dünger- und Futtermittel mittlerweile verdoppelt bis verdreifacht. Ein Beispiel zu den Entlastungsmaßnahmen: Im europäischen Vergleich liegen die staatlichen Unterstützungen für landwirtschaftlichen Diesel bei durchschnittlich 23 Cent pro Liter, in Österreich ist bis dato nichts geschehen.
LH Mikl-Leitner: „Bäuerinnen und Bauern sind Garant dafür,
dass wir Lebensmittel-Sicherheit im Land haben“
„Als starker Partner für die Interessen des ländlichen Raumes beweist der Bauernbund in unruhigen Zeiten tagtäglich Lösungskompetenz für die Herausforderungen wie die Sicherung der Lebensmittel- und Energieversorgung im ländlichen Raum und in ganz Österreich“, betonte die Landeshauptfrau in ihren Grußworten: „Unsere landwirtschaftliche Betriebe, bei uns in Niederösterreich sind das 38.000 bäuerliche Betriebe, gehören zu den wichtigsten produzierenden Unternehmen für unsere Lebensmittel-Sicherheit. Das hat sich bereits in der Pandemie gezeigt und das hat sich durch den Krieg in der Ukraine noch verstärkt. Deshalb ist es wichtig, unseren Landwirten und den landwirtschaftlich produzierenden Betrieben die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Angefangen bei der Frage von Pflanzenschutzmitteln, bis hin zu höheren Priorisierung für die Landwirtschaft bei der Gasversorgung“, sicherte Johanna Mikl-Leitner auch ihre volle Unterstützung für ein nachgebessertes Entlastungspaket auf Bundesebene zu, um den hohen Selbstversorgungsgrad durch die heimische Landwirtschaft im Sinne des Schutzes aller Landsleute abzusichern.
Fest steht auch: In unruhigen Zeiten, verbunden mit ausfallenden Lieferketten und weltweit schwindelerregenden Preissteigerungen wünschen sich aktuell 87 Prozent eine krisensichere Versorgung mit Lebensmittel, mehr als drei Viertel der Bevölkerung setzen also ihre Hoffnungen auf eine funktionstüchtige, kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft. „Mit ihrem Einsatz an 365 Tagen im Jahr und ihrem Beitrag zur Versorgungssicherheit sind unsere Bäuerinnen und Bauern ohne Zweifel systemrelevant für die Versorgung der Gesellschaft“, stellte LH Mikl-Leitner klar, die für ein Entlastungspaket auch schon „positive Signale vom Bundeskanzler“ ortet. Bei der Energieministerin forderte sie eine höhere Gewichtung der Landwirtschaft und der Lebensmittel-Produktion bei der Gasversorgung ein.
BM Tanner einstimmig als VP NÖ-Obfrau-Stellvertreterin
nominiert
Im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung in St. Pölten stand auch die Ehrung verdienter Funktionärinnen und Funktionäre. Mehr als 200 interessierte Mandatare, Funktionäre, Landtagskandidaten und Mitglieder, darunter Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, sowie LR Ludwig Schleritzko und LK NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager folgten der Einladung von Obmann Pernkopf und Bauernbunddirektor Paul Nemecek zur Tagung mit anschließender Diskussion. Tanner informierte aus dem Verteidigungsressort über die nationale Versorgungsstrategie. In Hinsicht auf den VP-Landesparteitag wurde die Bundesministerin vom höchsten Entscheidungsgremium auch erneut und einstimmig als Landespartei-Obfrau-Stellvertreterin nominiert.
„Gerade wenn es um Themen wie die flächendeckende Versorgung unseres Landes mit heimischen Lebensmitteln geht, müssen wir das Miteinander in den Vordergrund stellen und gemeinsam im Sinne der bäuerlichen Familienbetriebe agieren“, waren sich alle Anwesenden ihrer Verantwortung bewusst.
Mag. Michael Kostiha
Pressesprecher NÖ Bauernbund
Ferstlergasse 4, 3100 St. Pölten
Tel. 02742/9020-2330,
Mobil: 0664/230 318 3
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