SPÖ-Lindner zu Blutspende: Endlich Handeln statt wieder einmal ankündigen, Herr Gesundheitsminister!

BM Rauch könnte das Blutspendeverbot noch heute beenden – SPÖ fordert sofortiges Diskriminierungsverbot

Wien (OTS/SK) – Rasches Handeln statt erneuter Ankündigungen fordert SPÖ-LGBTIQ-Sprecher Mario Lindner nach den medialen Ankündigungen von Gesundheitsminister Rauch zum De-facto-Blutspendeverbot. Der mittlerweile dritte grüne Gesundheitsminister hat heute erneut ein baldiges Ende der Diskriminierung von Männern, die Sex mit Männern haben, beim Zugang zur Blutspende angekündigt. Lindner erinnert dahingehend an Rauchs Vorgänger Anschober und Mückstein, die 2020 und 2021 jeweils das gleiche Versprechen gemacht haben – ohne Ergebnisse. „Es ist höchste Zeit, dass die unsachliche Diskriminierung beim Blutspenden endlich vorbei ist. Aber niemandem helfen mediale Versprechen, es braucht endlich konkrete Umsetzung“, so Lindner, der auch Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo ist. „Der Gesundheitsminister könnte noch heute und im Alleingang ein umfassendes Diskriminierungsverbot in der Blutspenderverordnung verankern. Das würde weniger Zeit brauchen als Rauchs Pressestatements mit erneuten Versprechen. Nachdem sogar die ÖVP inzwischen für diesen Schritt eintritt, frage ich mich, warum Rauch lieber ankündigt als handelt?“ Lindner hatte gemeinsam mit zahlreichen Aktivist*innen seit 2020 sowohl tausende Unterschriften gegen das Blutspendeverbot gesammelt, als auch als selbst Betroffener eine Beschwerde bei der Volksanwaltschaft eingebracht. ****

Besonders warnt Lindner vor einem unvollständigen Ende des Blutspendeverbots. Sollte die Diskriminierung von Schwulen und Bisexuellen beendet werden, während das Rote Kreuz auch in Zukunft willkürlich transidente Personen ausschließen darf, dann wäre das ein klares Versagen des Ministers. „Es braucht mehr als einen neuen, diskriminierungsfreien Fragebogen: Stattdessen muss der Minister allen Blutspendeeinrichtungen ganz klar jegliche Diskriminierung ohne medizinische Basis verbieten. Dazu hat er die Macht und genau das muss er tun!“, so Lindner. Genau dieser Schritt wird auch von Expert*innen und vielen Selbstvertretungsorganisationen in diesem Bereich seit langem gefordert. (Schluss) lp

SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klubpresse@spoe.at
https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.