NEOS zu ORF-Stiftungsrat: Jetzt muss der ORF entpolitisiert werden

Brandstötter: „Um einen kritischen, unabhängigen Journalismus zu gewährleisten, muss der Einfluss der Parteien im ORF endlich ein Ende haben.“

Wien (OTS) – „Der grüne Sideletter zum ORF-Stiftungsrat hat gehalten, was er versprochen hat. Der Wunschkandidat hat auch den Posten bekommen. Umso mehr sollten wir uns jetzt erneut die Frage stellen: Wollen wir das so? Wollen wir einen von parteipolitisch motivierter Taktik durchzogenen Öffentlich-Rechtlichen? Oder ist es nicht höchst an der Zeit, den ORF unabhängiger zu machen und in vielerlei Hinsicht neu zu denken?“, fragt NEOS-Mediensprecherin Henrike Brandstötter, nachdem der ORF-Stiftungsrat Lothar Lockl zum Vorsitzenden gewählt hat.

„Um einen kritischen, unabhängigen Journalismus zu gewährleisten, muss der Einfluss der Parteien im ORF endlich ein Ende haben. In einem unpolitischen ORF werden der Stiftungsrat und seine politischen Freundeskreise aufgelöst. Stattdessen braucht es einen unabhängigen Aufsichtsrat, der wiederum einen mehrköpfigen Vorstand mit klarer Kompetenzverteilung bestellt und überwacht“, so Brandstötter. Der bzw. die Generaldirektor_in solle als Vorstandsvorsitzende_r agieren und „eine politisch unabhängige Person sein, die nicht durch Seilschaften an die Spitze gekommen ist.“

NEOS liefern „Vision für einen unabhängigen ORF“

NEOS hätten schon vor Monaten eine Vision für einen unabhängigen ORF präsentiert, so Brandstötter. „Dazu gehört, dass sich der ORF auf seinen Kernauftrag konzentriert, einen Mehrwert für die Verwirklichung des Gemeinwohls schafft, qualitätsvollen Public Value produziert und zur Verfügung stellt – und somit auch eine ernstzunehmende Antwort auf den wachsenden Streaming-Markt hat.“

Gerade in Zeiten von Fake News und gezielten Desinformationskampagnen brauche Österreich einen pro-aktiven ORF, der diesen Herausforderungen Rechnung trägt. „Unter anderem deswegen muss sich der ORF, der sich in vielen Bereichen verzettelt und aufgeblasen hat, stärken, sortieren und neu positionieren“, so die NEOS-Mediensprecherin abschließend.

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