Vana: „Grüne Städte bringen mehr soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“

15. Central European Round Table von 19.-21. Mai in Wien

Wien (OTS) – Heute startet der diesjährige 15. Central European Round Table (CERT), 2005 ins Leben gerufen und organisiert von Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament, und der Grünen Bildungswerkstatt Wien (GBW). Bei dem Vernetzungstreffen kommen grüne und grün-nahe Kommunalpolitiker*innen aus Ost- und Südosteuropa in Wien zusammen. Der CERT 2022 läuft unter dem Motto „Green Cities in Motion – in Peace, Solidarity and Sustainability“ und steht ganz im Zeichen der aktuellen Ereignisse in Europa.

Monika Vana zur wichtigen Bedeutung des CERT gerade jetzt: „Der Krieg in der Ukraine und die Entwicklungen in der EU markieren eine Zeitenwende, ganz besonders für die politische Entwicklung und zukünftige Ausrichtung Osteuropas. Dieser Krieg führt uns sehr klar vor Augen, wie wichtig die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit in allen EU-Mitgliedstaaten ist. Nach der Auslösung des Rechtsstaatsmechanismus durch die Europäische Kommission im Fall von Ungarn braucht es jetzt ein sehr konsequentes Vorgehen”, fordert Vana einmal mehr, und weiter: „Als nächstes braucht es dieselben Maßnahmen auch gegen die polnische Regierung. Wir dürfen nicht zulassen, dass autoritäre Regime sich mit europäischen Steuergeldern finanzieren.”

Zusätzlich zum Krieg auf europäischem Boden stellen auch die Pandemie, die Klimakrise und die anhaltende soziale Ungleichheit die Städte und die grüne Politik vor neue Herausforderungen. Vana betont die wichtige Rolle von “grünen Städten” in diesem Zusammenhang: „In Mitteleuropa werden mehrere Hauptstädte von progressiven und grünen Bürgermeister*innen regiert und fungieren so als “Gegengewicht” zu konservativen, populistischen oder “illiberalen” Regierungen. Diese Städte sind treibende Kräfte in Richtung sozialer Gerechtigkeit, Gleichstellung und Nachhaltigkeit – auch über ihre Stadtgrenzen hinaus. Für diese Arbeit und den andauernden Kampf gegen den Backlash braucht es aber auch angemessene finanzielle Mittel. Besonders im Hinblick auf Ungarn und den drohenden Verlust von EU-Geldern durch die Verletzungen der Rechtsstaatlichkeit, ist es nun höchste Zeit, Städten und Regionen einen direkteren Zugang zu EU-Förderungen zu ermöglichen. Städte wie Budapest dürfen nicht länger unter den Verletzungen der Rechtsstaatlichkeit der Ungarischen Regierung leiden!” fordert Vana.

Besonders erfreut zeigt sich Monika Vana nicht nur darüber, dass der CERT nach der pandemiebedingten Pause nun wieder als persönliches Treffen in Wien stattfinden kann, sondern auch über die Zusage zur Teilnahme von Justizministerin Alma Zadić und eine Grußbotschaft von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Am 20. Mai findet im Rahmen des CERT im Haus der Europäischen Union eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema „Grüne Städtepolitik” statt.

„Central European Cities in Motion – in Peace, Solidarity and Sustainability”

Freitag, 20. Mai 2022, 18:30

Haus der Europäischen Union, Wipplingerstrasse 35, 1010 Vienna

Es diskutieren:

Oksana Stavrou (Grüne Aktivistin mit ukrainischen Wurzeln)

Benedek Jávor (Leiter der Vertretung von Budapest in Brüssel, ehemaliger Abgeordneter zum Europaparlament)

Lucia Štasselová (Gemeinderatsmitglied in Bratislava, “Team Vallo”)

Zorislav Antun Petrović (Gemeinderatsmitglied der Bürgermeister-Koalition “Možemo!/ORaH in Zagreb, Kroatien)

Dobrica Veselinović (Gemeinderatsmitglied der links-grünen Partei MORAMO/Ne da(vi)mo Beograd in Belgrad, Serbien)

Moderation: Marita Gasteiger (Bezirksrätin, Wien)

Diskussion in englischer Sprache. Um Anmeldung wird gebeten unter:
raphaela.veit@gruene.at

Grüner Klub im Parlament
Büro Dr.in Monika Vana MEP
monika.vana@europarl.europa.eu

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.