Bundesheer hält an Übungen und Ausbildungen im Ausland fest

Große internationale Übungen für das Jahr 2022 geplant

Wien (OTS) – Der Übungs- und Ausbildungsplan des Österreichischen Bundesheeres für das Jahr 2022 beinhaltet Übungen in Europa, Afrika und Kanada. Bei den rund 30 Übungen wird Österreich bis zu 150 Soldatinnen und Soldaten zur Teilnahme entsenden. Durchgeführt werden Vorhaben im Rahmen internationaler Organisationen, der Europäischen Union, multinationaler Kooperationen und der „Partnerschaft für den Frieden“ mit der NATO.

„Für das Bundesheer und den Staat Österreich ist eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Europa, aber auch die Zusammenarbeit auf internationalem Niveau von größter Bedeutung. Gerade in Zeiten der Krise ist gemeinsames Handeln besonders wichtig. Ich freue mich, dass der internationale militärische und sicherheitspolitische Erfahrungs- und Wissensaustausch von so vielen Seiten unterstützt wird“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die gemeinsamen Übungen finden unter anderem in den Bereichen der ABC-Abwehr, im alpinen Gelände und bei den Luftstreitkräften statt. Im Juni 2022 werden zum Beispiel 80 Soldaten zur Übung „Fire Blade“ nach Ungarn entsendet. Dabei handelt es sich um ein Training der Europäischen Union von Hubschrauber-Crews im internationalen Verbund. Das Ziel ist es, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit im Einsatz zu erhöhen. Auch im Bereich der „Partnerschaft für den Frieden“, einem Instrument der NATO für die Zusammenarbeit mit ihren Partnerländern, wird im Juni 2022 die Übung „Coalition Warrior Interoperability Exercise“ abgehalten. Dort werden Interoperabilitätstests sowie die Verbesserung einsatzorientierter Systeme und Applikationen zur Datenkommunikation im Rahmen eines Krisenmanagement- Szenarios durchgeführt.

Österreich leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Friedenssicherung sowie zu Stabilisierungsaufgaben. Von November bis Dezember 2022 findet in Deutschland die binationale „Gefechtsübung 20“ statt. Österreich entsendet zu diesem Zweck 150 Soldatinnen und Soldaten in das Nachbarland. Ziel ist die Verbesserung der Fähigkeit zur Zusammenarbeit auf der Ebene kleiner Verbände mit Fokus auf das Krisenmanagement.

Durch die gemeinsamen Ausbildungen wird ein Mehrwert für die eigene militärische Landesverteidigung in den Bereichen Cyber Security, Katastrophenhilfe und Luftraumüberwachung erzielt. Die rund 30 Übungen im Jahr 2022 sollen den Zusammenhalt Europas aber auch die internationale Zusammenarbeit zwischen Staaten und Organisationen verbessern. Österreich ist befugt für Maßnahmen der Friedenssicherung, Maßnahmen der humanitären Hilfe und der Katastrophenhilfe sowie Maßnahmen der Such- und Rettungsdienste Soldatinnen und Soldaten ins Ausland zu entsenden. Ziel der Übungs-und Ausbildungsmaßnahmen sind der internationale Erfahrungsaustausch und die Standardisierung der Einsatztechniken.

CK/MPT

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