„kulturMontag“ am 13. Juni: Schabus’ Alpenland, Biennale Dak’Art, Architekturtage zum modernen Schulbau
Danach: Neue Ausgabe der ORF-Konzertreihe „Wechselspiele“ mit dem Golnar & Mahan Trio in St. Corona
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 13. Juni 2022 um 22.30 Uhr in ORF 2 widmet sich u. a dem jüngsten Dokumentarfilm des österreichischen Regisseurs Robert Schabus „Alpenland“ über die gefährdete Natur- und Kulturlandschaft der Alpenländer, der heute in den heimischen Kinos startet. Der Filmemacher ist live dazu im Studio. Weiters befasst sich die Sendung mit der wichtigsten Kunstmesse des afrikanischen Kontinents, der Biennale Dak’Art im Senegal, die heuer 30 Jahre feiert. Außerdem Thema: moderne Schularchitektur als Grundlage für besseres Lernen und Lehren an Österreichs Bildungseinrichtungen als Thema der Architekturtage.
Anschließend an das Magazin bittet ORF-Kulturmoderatorin Teresa Vogl in einer neuen Ausgabe der 2020 pandemiebedingt gestarteten ORF-Konzertgesprächsreihe „Wechselspiele in St. Corona“ (23.30 Uhr) das Golnar & Mahan Trio vor den Vorhang.
Details zum „kulturMontag“-Magazin:
Wandel einer Kulturlandschaft – Robert Schabus’ „Alpenland“ im Kino, der Regisseur live im Studio
Die Alpen sind nicht nur spektakuläre Naturlandschaft im Herzen Europas, sondern auch Lebensraum für 13 Millionen Menschen in acht Ländern. Die Vielzahl an Sprachen, Dialekten und Lebensweisen spiegelt die kulturelle Vielfalt dieser einzigartigen Region wider. Doch im Kern der Idylle sitzt die Zerstörung: Der Tourismus schafft zwar Arbeitsplätze, frisst jedoch die Natur auf. Der Klimawandel ist in den Alpen besonders deutlich. Der österreichische Filmemacher Robert Schabus beleuchtet in seinem jüngsten, vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Dokumentarfilm „Alpenland“ die Lebensperspektiven der Menschen quer durch die Länder zwischen Ökonomie und Ökologie. Zwischen dem Kärntner Mölltal und der Lombardei, Garmisch-Partenkirchen und Zermatt dokumentiert Schabus Kontraste und Kontroversen eines inzwischen mehrfach bedrohten Gebiets – und lässt die Menschen für sich sprechen. Wie schon in seinem preisgekrönten Werk „Bauer unser“ kommentiert, schönt oder dramatisiert der selbst auf einem Kärntner Bauernhof aufgewachsene Filmemacher nichts und schafft damit ein eindrucksvolles, berührendes Porträt einer Region, die an ihre Grenzen stößt. Robert Schabus ist live zu Gast im Studio.
Zwischen Postkolonialismus und Hipster-Dasein – 30 Jahre Biennale Dak’Art im Senegal
Kunst aus Afrika ist gefragter denn je, ob auf der Biennale in Venedig, der documenta in Kassel oder der Art Basel. Spezialisten für afrikanische zeitgenössische Kunst sind sich allerdings einig: Wer sich wirklich über Kunst aus Afrika informieren will, muss zur Biennale von Dakar. Die vor 30 Jahren in der senegalesischen Hauptstadt ins Leben gerufene Dak’Art ist mittlerweile zur wichtigsten Kunstschau auf dem afrikanischen Kontinent avanciert. Das Thema der heurigen Ausgabe heißt in der Sprache der Serer, der drittgrößten Volksgruppe im Senegal: Ĩ NDAFFA, was so viel wie „Feuer schmieden“ bedeutet. Die Biennale Dak’Art versucht den Spagat zwischen Tradition und Moderne, in einer zunehmend vernetzten Welt wichtiger denn je. Doch was taugen heute die alten postkolonialen Konzepte – und wie stark ist der Einfluss Chinas im Senegal?
„Leben Lernen Raum – Moderner Schulbau bei den Architekturtagen
2017 beschloss der Nationalrat eine Bildungsreform: Startschuss für die Entwicklung neuer pädagogischer Bildungskonzepte, aber auch für den Bau neuer, zeitgemäßer Schulgebäude. Anlässlich der Architekturtage 2021/2022, die sich seit dem Vorjahr mit dem Thema Bildungsbau beschäftigen und neue, moderne Lernorte vorstellen, haben Schülerinnen und Schüler in Österreich ihre Bildungseinrichtungen genau unter die Lupe genommen, besser gesagt vor das Objektiv. Der „kulturMontag“ zeigt ein „Best of“ ihrer Filme, die sie für einen Wettbewerb gestaltet haben. Die Abkehr vom Frontalunterricht und das System der Ganztagesschulen erfordert eine neue Schularchitektur. Lernen in Kleingruppen, transparente, flexible Räume, ein optimales Raumklima und Zugang ins Freie sind die Must-haves des modernen Schulbaus. Der „kulturMontag“ beleuchtet, wie Architektur das Lernen und Lehren unterstützen kann, und stellt Musterbeispiele vor.
„Wechselspiele: Golnar & Mahan Trio in St. Corona“ (23.25 Uhr)
Das Corona-TV-Konzertformat „Wechselspiele“ geht in die siebente Runde: Diesmal ist das Golnar & Mahan Trio – bestehend aus Sängerin und Multiinstrumentalistin Golnar Shahyar, Gitarrist Mahan Mirarab und Percussionist Amir Wahba – im Mittelpunkt eines exklusiven Auftritts für den ORF in St. Corona am Wechsel. Die Gruppe mit iranisch-kanadisch-österreichischen Wurzeln verbindet in ihrer Musik Elemente des zeitgenössischen Jazz, mikrotonale Modi aus Südwestasien, europäische Kammer- und experimentelle Musik zu einem originellen Sound, der auf elegante Weise die Aufmerksamkeit auf eine neue Generation von Kreativen in der europäischen Diaspora lenkt. Die drei Musiker/innen improvisieren sich so meisterhaft durch strukturierte Kompositionen, kraftvolle Grooves und feinste Klänge, dass man die Komplexität ihrer Musik kaum wahrnimmt. Ein tiefgründiger Sound, der sich bewusst von Klischees und Schubladen löst, um in einem genrefreien Raum zu verschmelzen, in dem die Kraft des musikalischen Geschichtenerzählens auf absolut authentische Weise zelebriert wird. Beim Treffen mit Teresa Vogl im intimen Rahmen des „Wechselspiele“-Formats präsentiert das Trio u. a. noch unveröffentlichte Songs, ergänzt durch kurzweilige Dialoge mit der ORF-Kulturmoderatorin. Regie führte Pete Winkelhofer.
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