Gefahren aus dem Netz: Wirtschaftskammer Kärnten-Hotline seit fünf Jahren aktiv
Die Rufe nach einer Cyber-Security-Hotline sind für WK-Obmann Martin Zandonella unverständlich: „Seit 2017 können Betriebe rund um die Uhr die 0800 888 133 für rasche Hilfe wählen!“
Klagenfurt (OTS) – Cyber-Angriffe sind in aller Munde. Spätestens seit dem Hackerangriff auf die Kärntner Landesregierung und dem Schwerpunktthema Blackout rückt die Internetkriminalität deutlich mehr ins öffentliche Interesse. „In der Wirtschaftskammer und speziell in der Sparte Information und Consulting beschäftigen wir uns mittlerweile seit Jahrzehnten mit den dunklen Seiten des Internets. Jährliche sogenannte ,Cyber Security Nights‘, spezielle Workshops und Live-Hackings sollen die Unternehmerinnen und Unternehmer vor den Gefahren im Netz warnen und sensibilisieren“, erklärt Martin Zandonella, Obmann der Sparte Information & Consulting.
Die Zahl der Cyber-Angriffe und die damit einhergehenden Anzeigen steigen stetig. „Wir wissen um die Relevanz dieses Themas Bescheid und unterstützen gemeinsam mit dem Wirtschaftsreferat des Landes Kärnten mit einer eigenen Förderinitiative Betriebe, die im Bereich IT-Security aufrüsten möchten. Unsere Cyber-Security-Hotline haben wir bereits Mitte 2017 eingeführt“, erinnert Zandonella und zeigt sich daher über die Forderung von seitens des Landes nach einer solchen Hotline umso verwunderter: „Ich weiß natürlich, dass die massive Cyber-Attacke auf das Land Kärnten dort für Aufregung und ein Wachrütteln sorgt, aber wir sind schon längst wach und haben schon vor fünf Jahren ein maßgeschneidertes Angebot geschnürt!“
Die Cyber-Security-Hotline steht unter der Nummer 0800 888 133 sieben Tage die Woche von 0 bis 24 Uhr zur Verfügung. „Wenn ein Unternehmen Opfer eine Cyber-Attacke, eines Cybercrime-Angriffs, von Ransomware oder Verschlüsselungstrojanern wird, stehen unsere Expertinnen und Experten rund um die Uhr kostenlos für eine rasche telefonische Erstinformation und Notfallhilfe bereit“, führt Martin Zandonella dieses spezielle Service der Wirtschaftskammer Kärnten aus. Bei komplexeren Fragestellungen und für eine weitergehende Hilfeleistung stellen die Ansprechpartnerinnen und –partner, wenn gewünscht, auch den Kontakt zu einem IT-Security-Unternehmen her, das Spezial-Know-how im Cybercrime-Bereich hat. Das Erstgespräch ist dabei kostenlos.
Spartenobmann Zandonella hebt abschließend hervor: „Wenn es Überlegungen des Landes über eine Ergänzung unserer Unternehmenshotline gibt, stehen wir gerne mit unserer langjährigen Expertise und unseren Erfahrungswerten zur Verfügung. Unsere Cyber-Security-Hotline hat sich bereits mehr als bewährt und redundante Lösungen sind definitiv zu vermeiden!“
Auch René Cerne, Milizkoordinator der Wirtschaftskammer und Unternehmensberater, fragt sich als Major im höheren militärfachlichen Dienst im Bereich Risk Management in der Abteilung IKTCyPl (Informations- und Kommunikationstechnologie – Cyberplanung), warum das Land Kärnten erst so spät die staatlichen Ansprechstellen zum Thema Cybersicherheit in Anspruch genommen hat: „Diese Verzögerung bei einer so großen IT-Krise der Verwaltung spornt natürlich Nachahmungstäter an, demnächst wieder anzugreifen.“ Cerne verweist auf die hervorragenden Kärntner IT-Security Unternehmen, die selbstverständlich der Kärntner Landesverwaltung professionell und unbürokratisch sofort helfen können: „Aber der Prophet zählt im eigenen Land offenbar immer noch wenig.“
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Information und Consulting
Kurt Wolf
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