Weltjugendtag: Zehn Jahre Unterstützung für junge Menschen mit Behinderungen und ausgrenzungsgefährdete Jugendliche

Wien (OTS) – In Zeiten von Pandemie und Krisen brauchen Jugendliche mehr denn je Orientierung für einen erfolgreichen Übertritt ins zukünftige Berufsleben. Jugendcoaching, eine Initiative des Sozialministeriumservice unter der Dachmarke NEBA, bietet jungen Menschen mit Behinderungen und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen seit mittlerweile zehn Jahren Unterstützung durch Angebote im Schnittstellenbereich Schule und Beruf.

„Niemanden zurücklassen“ ist das zentrale Leitprinzip der Agenda 2030. „Unsere Zukunft beginnt mit unseren Kindern. Nur wenn sie von Anfang an gefördert und ihre Potenziale voll ausgeschöpft werden, kann eine bessere Zukunft für alle Wirklichkeit werden“, appelliert Christina Schneyder, Geschäftsführerin Dachverband berufliche Integration – dabei-austria.

Mit der Verabschiedung der nachhaltigen Entwicklungsziele hat sich die Staatengemeinschaft beispielsweise zum Ziel gesetzt, die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen durch den Zugang zu Bildung zu verbessern und die Chancengleichheit zu fördern.

Im Jugendcoaching erhalten junge Menschen durch professionelle Beratung und Begleitung besondere Hilfestellung bei der schwierigen Entscheidung über den weiteren Bildungs- und Berufsweg. Zudem leistet Jugendcoaching einen wesentlichen Beitrag zur persönlichen und sozialen Stabilisierung.

Vor zehn Jahren sind in drei Bundesländern die ersten Jugendcoaching-Pilotprojekte an den Start gegangen. Ein Jahr später wurde Jugendcoaching bundesweit ausgerollt.

„Das Jugendcoaching ist dynamisch wie seine Jugendlichen, gut etabliert und in der Sozialen Landschaft angekommen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene nutzen unser Angebot freiwillig“, freut sich Birgit Stockhammer, bundesweite Jugendcoaching-Vernetzungssprecherin und dabei-austria Fachbereichsbeirätin.

Die bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Angebote bis hin zu mobilen Beratungen und die erfolgreiche Ausweitung der Zielgruppe haben maßgeblich zur hohen Wirksamkeit des Jugendcoachings beigetragen.

„Das schulische Jugendcoaching entwickelte sich zu einem wichtigen Partner für Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen. Auch außerschulisch wurden in den letzten Jahren immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene erreicht. Im Übergangsmanagement aus den Justizanstalten und den Psychiatrien haben wir eine intensive Zusammenarbeit entwickelt und einen fixen Platz in diesen Systemen“, resümiert Birgit Stockhammer.

Jugendcoaching, die zweitjüngste Maßnahme im Netzwerk berufliche Assistenz – kurz NEBA – kann sich heute mehr als sehen lassen. Allein im vergangenen Jahr haben 59.995 junge Menschen durch Jugendcoaching Unterstützung erhalten.

„Das, was wirklich zählt, sind die Menschen hinter den Erfolgen:
Allen voran junge Menschen, die durch Jugendcoaching-Angebote einen passenden (Aus-) Bildungsplatz gefunden, ihre Stärken, beruflichen Wege und Ziele entdeckt haben und all jene, die ihnen dabei tatkräftig zur Seite stehen. Diesen wertvollen Beitrag leisten 861 Jugendcoaches in ganz Österreich, tagtäglich in aktuell 33 Projekten“, unterstreicht Christina Schneyder.

NEBA ist eine Initiative des Sozialministeriumservice.

Jugendcoaching wird aus Mitteln der Europäischen Union NextGenerationEU finanziert.

Der Dachverband berufliche Integration (dabei–austria) setzt sich für faire berufliche Chancen von Menschen mit Behinderungen und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt ein. Aktuell vertritt dabei-austria bundesweit rund 200 Projekte im Bereich Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA), die von 96 Organisationen in ganz Österreich umgesetzt werden.

Mag.a Ines Egger
Öffentlichkeitsarbeit Dachverband berufliche Integration
+43 660 206 66 87
i.egger@dabei-austria.at

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