Studienergebnis: So können E-Flotten das Stromnetz entlasten

Open-Innovation-Projekt des Klimafonds zeigt, dass Flottenverantwortliche und Mitarbeiter:innen, ihre Firmen-PKW als Speicher zur Verfügung stellen wollen.

ÖSTERREICH HAT SICH DAS ZIEL GESETZT, BIS 2030 BILANZIELL 100% DER STROMVERSORGUNG AUS NACHHALTIGEN ENERGIEQUELLEN ZU BEZIEHEN. EIN TEIL DER ERNEUERBAREN ENERGIEN IST JEDOCH WITTERUNGSABHÄNGIG UND GROSSEN SCHWANKUNGEN UNTERWORFEN. ABHILFE VERSCHAFFEN KÖNNEN E-AUTOS BZW. E-FLOTTEN, DIE MIT HILFE VON GESTEUERTEM UND BIDIREKTIONALEM LADEN ALS STROMSPEICHER FUNGIEREN UND SOMIT DAS STROMNETZ STABILISIEREN KÖNNEN. DAS BEDEUTET, DIE BATTERIE DER AUTOS WIRD ENTWEDER ZU JENEN ZEITPUNKTEN GELADEN, AN DENEN ES AM VORTEILHAFTESTEN IST (GESTEUERTES LADEN) ODER DIE BATTERIE WIRD ALS ZWISCHENSPEICHER GENUTZT, UM GEZIELT STROM AUS DEM NETZ AUFZUNEHMEN UND ZUR GEEIGNETEN ZEIT WIEDER IN DAS NETZ EINZUSPEISEN (BIDIREKTIONALES LADEN). IM PROJEKT „INNOVATION SANDBOX IM ENERGIEBEREICH MIT NUTZER:INNEN“ DES KLIMA- UND ENERGIEFONDS WURDE IN EINEM OPEN-INNOVATION-PROZESS DIE MEINUNG VON BÜRGER:INNEN UND FLOTTENVERANTWORTLICHEN ZUR AKTIVEN BETEILIGUNG DER E-AUTOS AM ENERGIESYSTEMS ERHOBEN. EINE ÜBERSICHT ZU DEN ANFORDERUNGEN DER NUTZER:INNEN UND KONKRETE HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR POLITIK UND ENERGIEWIRTSCHAFT LIEGEN JETZT VOR.

Klimaschutzministerin Leonore GEWESSLER:

„Mit dem ‚Open-Innovation-Prozess‘ ermöglichen wir Interessensgruppen, Bürgerinnen und Bürgern sich für eine erfolgreiche Energiewende einzubringen und aktiv mitzugestalten. Und der Handlungsauftrag ist klar: Wir müssen rein in die Erneuerbaren. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen gelingt es, unser Energiesystem nachhaltig und zukunftsfit zu machen.“

Klima- und Energiefonds Geschäftsführerin Theresia VOGEL: „Der Umstieg auf eine erneuerbare Energieversorgung betrifft uns alle. Daher freut es mich, dass die überwiegende Mehrheit der 1.665 Personen, die sich am Pilotprojekt Innovation Sandbox beteiligt haben, bereit ist, E-Flotten als Stromspeicher einsetzen, um damit die Energiewende voranzutreiben.“

PROJEKTERGEBNISSE

Um die Erwartungen, Bedürfnisse und Ängste der Nutzer:innen zu ermitteln wurde ein Crowdsourcing-Prozess umgesetzt. 1.665 Bürger:innen haben sich beteiligt und Beiträge eingereicht. Gemeinsam mit ausgewählten Expert:innen wurden anschließend konkrete Rahmenbedingungen und Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Projektleiterin Gertraud LEIMÜLLER, Geschäftsführerin winnovation: „Uns hat überrascht, dass die Technologien für die Nutzung von E-Autos als Strom-Zwischenspeicher von Nutzer:innen mit offenen Armen empfangen werden. Von Technologieskepsis keine Spur. Jetzt braucht es passende Anreize und Geschäftsmodelle, um gesteuertes und bidirektionales Laden für die Nutzer:innen so einfach und praktikabel wie möglich zu machen.“

GROSSE BEREITSCHAFT, GESTEUERTES UND BIDIREKTIONALES LADEN UMZUSETZEN

* DIE BEREITSCHAFT FÜR GESTEUERTES UND BIDIREKTIONALES LADEN IST ALS HOCH EINZUSCHÄTZEN.

Klima- und Energiefonds
Mag. Katja Hoyer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+43/1/5850390-23
katja.hoyer@klimafonds.gv.at
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