UNOS: Steuerlawine bedroht Unternehmen

Bernhard: „Die Steuerlast geht steil nach oben, besonders hart trifft es die Unternehmen mit einem Anstieg von 34 Prozent.“

„Die Unternehmen können die aktuellen Krisen bewältigen, aber nicht, wenn der Finanzminister sie weiter ausnimmt“, sagt UNOS Bundessprecher Michael Bernhard. Wie eine neue NEOS Lab Analyse zeigt, liegen die zehn aufkommensstärksten Steuern in den ersten sieben Monaten 2022, teils deutlich, über den Vergleichswerten des Jahres 2021. In Summe sind es satte 6,8 Milliarden Euro oder 13,5 Prozent mehr. Besonders zur Kasse gebeten, werden die Unternehmer:innen: Die Körperschaftsteuer ist im Vergleich zum Vorjahr um 42,8 Prozent gestiegen, die Kapitalertragsteuern um 27,9 Prozent und die Veranlagte Einkommensteuer um 24,5 Prozent. Diese drei Steuern sind um 2,5 Milliarden Euro gewachsen, das entspricht in Summe einem Plus von 33,8 Prozent. Bernhard dazu: „Die Unternehmen zahlen Länge mal Breite und tragen einen großen Teil der steuerlichen Mehrbelastung. Damit wird die oft kolportierte Meinung, dass die Unternehmen nichts zur Krisenbewältigung beitragen, widerlegt.“ 

Das NEOS Lab hat das Steueraufkommen 2022 auch mit jenem von 2019 verglichen, um mögliche Verzerrungen durch die Corona Krise auszublenden und kommt zu einem noch deutlicheren Ergebnis: Die analysierten, zehn größten Steuerarten sind in diesem Vergleich sogar um 16 Prozent gestiegen. Die faktischen Steuererhöhungen sind somit kein kurzfristiges Gastspiel, sondern ein Dauerprogramm. Die Conclusio des NEOS Lab: Die 2022 in Kraft getretene Tarifsenkung ist budgetär kaum zu spüren und nicht geeignet, einen Beitrag zur Steuerentlastung zu leisten. Bernhard: „Die Steuern für Unternehmen müssen drastisch und dauerhaft gesenkt werden, ihre Belastung ist überproportional. Denn Gerechtigkeit muss sein, auch für Unternehmer:innen.“

UNOS – Unternehmerisches Österreich
Christian Fritz
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