WKÖ-Seeber: Energiepreiswahnsinn muss gestoppt werden

Tourismusobmann fordert Kostenbremse für Tourismusbetriebe

Nachdem die Tourismus- und Freizeitbetriebe besonders unter den explodierenden Energiepreisen leiden, fordert WKÖ-Bundesspartenobmann Robert Seeber jetzt vehement eine Energiepreisbremse: „Da der kürzlich beschlossene Energiekostenzuschuss nur die energiearme Periode von Februar bis September abdeckt und Hauptenergieträger wie Fernwärme, Biomasse oder Heizöl nicht erfasst sind, hängen unsere Betriebe für die Wintersaison noch völlig in der Luft. Täglich erreichen uns verzweifelte Anrufe von Mitgliedsbetrieben.“

Seeber: „Wenn es für die privaten Haushalte eine Strompreisbremse gibt und in Deutschland eine Gas- bzw. Energiepreisbremse eingeführt wird, ist es höchste Zeit, dass auch in Österreich für unsere Betriebe rasch etwas getan wird, damit sie den Winter überleben können. Die Energiepreiserhöhungen übersteigen in vielen Fällen das 10fache des bisherigen Preises, sodass Unternehmen ihre Leistungen nur mehr mit Verlust anbieten können. Das ist wirtschaftlich nicht verkraftbar.“

Der Tourismus ist zwar mit 1,55% Anteil an der Endenergie eine der energiesparsamsten Branchen, was aber nichts an der massiven Betroffenheit einzelner Betriebe und Betriebsarten, wie zum Beispiel den Thermen, ändert. Ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz wäre eine unkomplizierte Maßnahme, um den immensen Kostendruck abzufedern.

„Da auf Europäischer Ebene leider bis dato keine Lösung gefunden werden konnte, ist die Bundesregierung jetzt dringend aufgefordert zu handeln, so wie das in Deutschland der Fall ist. Denn wenn nicht sofort etwas passiert, wird der Winter für viele Betriebe zum Fiasko“, so der eindringliche Appell des  WKÖ-Bundesspartenobmanns. (PWK403/ES)

 

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