VP-Arnoldner: Sportvereine in Schul-Pilotprojekt mit einbeziehen

Tägliche Bewegungseinheit an Schulen wichtig und richtig aber: Trainer aus Sportvereinen statt Coaches aus den Dachverbänden einsetzen

Wien (OTS) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte am Mittwoch beunruhigende Zahlen: 85 Prozent der Mädchen und 71 Prozent der Buben in Österreich im Alter von elf bis 17 Jahren bewegen sich zu wenig. Das zieht düstere Prognosen nach sich: Von 2020 bis 2030 prognostiziert die WHO rund 500 Millionen Menschen weltweit Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen, Herzbeschwerden und Demenz aufgrund mangelnder Bewegung.

Um den Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen in Österreich in Griff zu bekommen, läuft mit heurigem Schuljahr die tägliche Bewegungseinheit als Pilotprojekt in rund 260 Schulen und Kindergärten an, unter anderem im Donaustädter Stadtteil Kagran. „Für das Pilotprojekt wird teilweise auf externe Coaches aus den Dachverbänden ASKÖ, ASKVÖ und Sportunion zurückgegriffen anstatt Sportvereine in das Projekt zu integrieren. Das Projekt ist wichtig und richtig. Die zusätzlichen Turnstunden in der Schule helfen, die Motivation zur Freude an der Bewegung zu steigern. Allerdings werden sie niemals die gleiche Wirkung erzielen können wie regelmäßiger Freizeitsport im Sportverein. Daher würde es Sinn machen, schon in der Schule im Freizeitbereich der Ganztagsschulen den Sportverein als „Bildungspartner“ in die Schule zu holen. In Deutschland funktioniert das schon länger recht gut“, so die VP-Landtagsabgeordnete Bernadette Arnoldner.

„Schulsport alleine kann niemals so nachhaltig sein wie Vereinssport. Der Schulbesuch endet zwischen dem 15. und 19. Lebensjahr, der Sportverein wirkt über die Schulzeit hinaus. im Verein hingegen kann man ein ganzes Leben lang bleiben“, so Arnoldner weiter und weist auf ein zusätzliches Problem hin: „Durch die immer mehr werdenden und notwendigen ganztägigen Schulen, verlieren viele Vereine in Wien immer mehr die Turnsäle an den Schulen für ihre Sportaktivitäten, da die Schulen die Turnsäle selber brauchen. Sportflächen und Sportstätten sind in Wien rar und für Vereine nur schwierig oder gar nicht zu bekommen, da sich neben Vereinen des organisierten Breitensports auch die Fachverbände um die wenigen Sporthallen und Sportstätten streiten müssen. Die Fläche der Sportstätten pro Einwohner in Wien ist in den letzten zehn Jahren sogar um 11 Prozent zurück gegangen. In Wien fehlt ein echter Sportstättenentwicklungsplan“, so Arnoldner abschließend.

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