Wirtschaftsbund ad EU-Rat: Gewessler muss Druck auf EU-Ebene erhöhen – die Wirtschaft braucht Antworten statt Ankündigungen!

„Die Grundsatzeinigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf einen Gaspreisdeckel vergangene Woche war ein längst überfälliger Schritt. Die Situation der österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer wird immer dramatischer. Zahlreiche unter ihnen wissen nicht, wie und ob sie es überhaupt über den Winter schaffen werden. Damit stehen nicht nur zahlreiche Existenzen, sondern auch zigtausende Arbeitsplätze und der Wohlstand in ganz Österreich auf dem Spiel“, sagt WB-Generalsekretär und Abg. z. NR. Kurt Egger. 

Der vorliegende Verordnungsvorschlag der EU-Kommission zu einem Gaspreisdeckel muss jetzt so rasch wie möglich umgesetzt werden. Dafür treffen morgen die europäischen Energieministerinnen und Energieminister in Luxemburg zusammen. Hier sollen sie den vagen Gipfelbeschluss in die Praxis umsetzen. 

„Die österreichische Wirtschaft erwartet sich von Energieministerin Gewessler volle Unterstützung und deutlich mehr Einsatz für eine europäische Lösung in der Energiefrage. Angesichts der aktuellen Lage ist ein akkordiertes europäisches Vorgehen das Gebot der Stunde. Ein nachhaltiges Entlastungsmodell muss die langfristige Planbarkeit der Energiekosten und die Vielfalt an Energieträgern mitbedenken und in das Fördermodell einbeziehen. Neben gemeinsamen Schritten auf europäischer Ebene brauchen wir daher dringend Maßnahmen auf nationaler Ebene. Konkret fordert der Wirtschaftsbund eine Energiepreisbremse ähnlich dem deutschen Vorbild. Der Staat muss der Wirtschaft bei den Energiekosten in einem Zeitrahmen von 2-3 Jahren unter die Arme greifen. Das betrifft nicht nur Strom und Gas, sondern auch andere Energiequellen, deren Kosten in den letzten Wochen explodiert sind. Eine langfristige Energiepreisbremse für heimische Betriebe gibt unseren Unternehmerinnen und Unternehmern ein Stück Gewissheit und damit Planbarkeit zurück. Nur so können sie Produktionen und Arbeitsplätze aufrechterhalten. Ich appelliere daher an Ministerin Gewessler den Druck auf europäischer Ebene hinsichtlich des Gaspreisdeckels zu verstärken und eine zusätzliche nationale Energiepreisbremse für Unternehmen so rasch wie möglich umzusetzen. Der Atem unserer Unternehmerinnen und Unternehmer ist lang, aber nicht unendlich“, so Egger abschließend.

Österreichischer Wirtschaftsbund
Valentin Petritsch, MSc
Pressesprecher & Leitung Kommunikation
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