ÖVP und Grüne gefährden Trafikenmodell in Österreich
Forderungen bleiben ungehört
DAS „ROT-WEISS-ROTE TRAFIKENMODELL“ IST SEIT 238 JAHREN EIN EINZIGARTIGES BESCHÄFTIGUNGSMODELL FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG. AUFGRUND AKTUELLER ENTWICKLUNGEN BESTEHT AKUTER POLITISCHER HANDLUNGSBEDARF, UM DIE ZUKUNFT DER ÖSTERREICHISCHEN TRAFIKEN, WELCHE ÜBERWIEGEND VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG GEFÜHRT WERDEN, ZU SICHERN. UNTERSTÜTZUNG SEITENS DER POLITIK BEKOMMEN DIE TRAFIKANT:INNEN NICHT.
Zahlreiche Gespräche des Bundesgremiums mit politischen Stakeholder:innen brachten in den letzten beiden Jahren keine Lösungen der für die Trafikant:innen wichtigsten Themen hervor: Zu den brennenden Punkten zählen unter anderem die Trafikvergabe und die Mindestmindesthandelsspanne. Bundesobmann Josef Prirschl dazu: „Die Trafikvergabe wird seit einem Jahr verschleppt, ohne konkretem Ergebnis. Unsere Trafikant:innen sind verunsichert und hängen in der Luft, da sie ihre Trafiken nicht an Familienmitglieder übergeben können. Zum Teil können sie durch diese Unsicherheit nicht in Pension gehen. Trafiken sind für die österreichische Wirtschaft elementar, da sie Menschen mit Behinderung die selbständige Tätigkeit garantieren. Wo bleiben wir, wenn wir ihnen keine Sicherheit für die Zukunft bieten können?“.
Bundesobmannstellvertreter Otmar Schwarzenbohler weiter: „Warum sollen wir das Schicksal der Trafiken an das BVergKonz 2018 und an eine EU-Gesetzgebung koppeln? Die Trafikvergabe und Mindesthandelsspanne sind zentrale Themen, die von der Politik einfach nicht gehört werden – und das seit Jahren.“
Auch ein Abänderungsantrag zur Indexierung der Mindestmindesthandelsspanne wurde von der Politik nicht eingebracht. „Eine Steigerung von vier Prozent in Zeiten von Inflationsraten von zehn Prozent ist für das Bundesgremium völlig inakzeptabel“, so Andreas Schiefer, Trafikant und ebenso Bundesobmannstellvertreter der Tabaktrafikanten und führt weiter: „Selbst die Sozialleistungen wurden per Gesetz an die Inflation angepasst – nur bei der preisgebundenen Tabakware kann sich die Regierung, vermutlich auf Druck der Industrie, nicht zur Absicherung der Trafikant:innen durchringen.“
Josef Prirschl (0699/12653470) Otmar Schwarzenbohler (0676/3312771)
Andreas Schiefer (0699/19466822)
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