Armutskonferenz an Minister Kocher: Für ein Arbeitslosengeld, das Chancen erhöht und vor Absturz bewahrt!
Höheres Arbeitslosengeld & Notstandshilfe wirken präventiv / Zuverdienst verkürzt Langzeitarbeitslosigkeit / Gute Ausbildungsmaßnahmen erhöhen Chancen
Es braucht „ein Arbeitslosengeld, das vor Absturz bewahrt und Chancen am Arbeitsmarkt erhöht“, wendet sich das Netzwerk Armutskonferenz heute in einem Appell an Arbeitsminister Martin Kocher, eine sozial ausgewogene Reform nicht weiter zu blockieren. „Ein besseres, höheres Arbeitslosengeld schützt davor, in die Sozialhilfe zu fallen und verhindert in schwierigen Zeiten total abzustürzen“.
„Man kann den Zuverdienst im ersten Jahr abschaffen, muss ihn aber dann für besonders vulnerable Gruppen und für Langzeitarbeitslose beibehalten“, kritisiert die Armutskonferenz die publik gewordenen Vorschläge. „Langzeitarbeitslose, die dazuverdienen können, bekommen auch rascher wieder einen vollwertigen Job. Gleichzeitig gilt es, auf die Umwandlung der prekären Beschäftigungsverhältnisse zu schauen“, so die Armutskonferenz.
„Das bisher kolportierte Modell ist eine Scheinerhöhung“, analysiert die Armutskonferenz. Rechnet man die 10 Tage Sperre mit ein, dann verlieren besonders Menschen mit geringem Arbeitslosengeld und solche, die nur kurz arbeitslos sind. Das macht immerhin 30% bis 40% der Arbeitslosen aus, die am Anfang überhaupt nicht profitieren. Im ersten Monat sinkt das Arbeitslosengeld damit auf unter 50% Nettoersatzrate, über alle drei Monate gerechnet sind wir dann ehrlicherweise nicht bei 70%, sondern bei 60%.
Die Armutskonferenz.
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01/4026944 oder 0664/5445554
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