Samariterbund-Jahresrückblick: Voller Einsatz im Krisenjahr 2022
Neben Pandemie und Ukraine-Krieg war auch der Kampf gegen die Teuerung ein wichtiges Thema bei den Samariter*innen.
„Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes. „Aber auch während dieser Krise haben wir 2022 nie auf die Menschen vergessen, die wegen kriegerischer Konflikte, Naturkatastrophen und klimatischer Veränderungen mit extrem harten Lebensbedingungen kämpfen. Die soziale Mission des Samariterbundes mitzutragen bedeutet, Zusammenhalt zu schaffen und Solidarität zu leben.“
KRIEG IN DER UKRAINE
Das hat sich auch von allem Anfang an im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine deutlich gezeigt. Es ist eine große logistische Herausforderung, die Kriegsvertriebenen mit dem Notwendigsten zu versorgen. In Österreich sind vor allem Frauen und Kinder angekommen, die in speziellen Unterkünften des Samariterbundes hauptsächlich von Ehrenamtlichen betreut werden. In einem neuen Service-Center werden Sozialberatung, Information und Beratung zu Fragen des Alltags in Österreich geboten.
Außerdem hat die internationale ASB-Katastrophenhilfeeinheit Samaritan Austria –Rapid Response Team (SA–RRT) schnell und unbürokratisch in Kooperation mit „Nachbar in Not“, dem Samariterbund Slowakei (ASSR) und dem grenzüberschreitenden Netzwerk Samaritan International mehrere Hilfsaktionen vor Ort durchgeführt und medizinisches Material sowie dringend benötigte Artikel in die Region transportiert.
Aktuell koordiniert der Samariterbund in Lemberg in der Westukraine zwei Nachbar in Not-Einrichtungen, in denen Frauen mit Kindern Schutz im eigenen Land suchen. Unterstützt wird das Projekt von den lokalen Partnerorganisationen Samariterbund Ukraine (SSU) und Humanitarian Aid and Developmente Centre (HADC). Der Samariterbund wird sein Engagement in den nächsten Monaten ausweiten und weitere Hilfsprojekte in der Ukraine und in Nachbarländern realisieren.
2022: DIE TEUERUNGSWELLE ROLLT
Als indirekte Folge des Ukraine-Kriegs sind Menschen in ganz Österreich mit extrem steigenden Preisen konfrontiert. Neben dem Treibstoff zeigt sich die Kostenexplosion vor allem bei Strom, Gas und bei Nahrungsmitteln. Dieser Trend macht auch vor den Hilfsorganisationen nicht halt. Ob Pflege, Wohnungslosenhilfe, Sozialmärkte, Flüchtlingsbetreuung oder Essen auf Rädern: Überall ist man jetzt von der Teuerung betroffen.
„Als Hilfsorganisation sind wir nicht auf dem freien Markt tätig. Wir können unsere Tarife und Preise nicht marktkonform gestalten und den finanziellen Mehraufwand auch nicht an unsere Kund*innen weitergeben. Daher benötigen wir dringend Tarifanpassungen und Unterstützung durch die Regierung“, so Hundsmüller.
Georg Biron
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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