ÖGB-Schumann: „Österreich muss die neue Lohntransparenzrichtlinie schnellstmöglich umsetzen!”

Gerechte Bezahlung ist kein Privileg, Lohntransparenz ein wichtiges Instrument

Die ÖGB-Frauen begrüßen die Einigung in den Trilog Gesprächen zur Lohntransparenzrichtlinie zwischen Kommission, Rat und EU-Parlament. Die Senkung der Beschäftigtenzahl für Einkommensberichte auf 100 ArbeitnehmerInnen und eine öffentliche Kontrollinstanz zur Datensammlung sind wichtige Schritte, um Lohndiskriminierung zu beseitigen und das Recht auf gleichen Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit für Männer und Frauen durchzusetzen. „In Österreich gibt es Einkommensberichte erst ab mehr als 150 ArbeitnehmerInnen. Die neue Richtlinie ist aus österreichischer Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt muss sie auch rasch in innerstaatliches Recht umgesetzt werden!”, spricht sich ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende Korinna Schumann positiv zu den Ergebnissen aus.   

POCHEN AUF MÖGLICHST RASCHE UMSETZUNG & EINBINDUNG DER SOZIALPARTNER 

Um die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen zu schließen, braucht es nun eine möglichst rasche Umsetzung der neuen Richtlinie. „Österreich ist auf EU-Ebene traditionell gemeinsam mit Estland und Lettland Schlusslicht beim Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Das gehört endlich angegangen. Die rasche und konsequente Umsetzung der Lohntransparenz-Richtlinie wäre ein wichtiger erster Schritt. Wir sollten nicht wieder bis zum Ende der Frist warten”, mahnt die Gewerkschafterin.  

Außerdem wichtig ist die starke Einbindung der Sozialpartner bei der innerstaatlichen Umsetzung der Richtlinie. „Gerechte Bezahlung ist kein Privileg. Durch einen offenen Umgang mit Löhnen und Gehältern werden Ungerechtigkeiten sichtbar gemacht und können thematisiert werden”, so Schumann abschließend.   

ÖGB Kommunikation
Tanja Holz
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