Jubiläumsjahr: 20 Jahre ALBERTINA Neu
2023 feiert die ALBERTINA die Wiedereröffnung vor 20 Jahren, die Renovierung der Prunkräume sowie die Erweiterung des Museums von 2.000 auf heute über 28.000 Quadratmeter. Damit einher geht eine Neupositionierung der ALBERTINA, nach dem Ende der Isolation von Arbeiten auf Papier, ein neues traditionsreiches Museum, das mit jährlich zwischen 700.000 und einer Million verkauften Tickets das Vertrauen der BesucherInnen wiedergewonnen hat. Kein Museum der Welt hat in diesen beiden Jahrzenten mehr Zeichnungen und Druckgrafiken sowie Ausstellungen zu den Graphischen Zeichnern gezeigt, als die ALBERTINA. Das Jahr steht daher mit sechs Ausstellungen im Zeichen der Graphischen Sammlung.
„Besonders stolz bin ich darauf, dass wir nach einer zweimaligen Verschiebung, die pandemiebedingt war, nun endlich im Frühjahr dieses Jahres die umfangreichste Ausstellung zur Geschichte der Druckgrafik zeigen können, die weltweit jemals zu sehen war. Sie findet gleichsam als Duett in beiden Häusern, der ALBERTINA und der ALBERTINA MODERN statt“, so Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.
500 JAHRE DRUCKGRAFIK
Das Ausstellungsduett bestehend aus ‘Dürer – Munch – Miró. The Great Masters of Printmaking’ sowie ‘Andy Warhol bis Damien Hirst. The Revolution of Printmaking‘ deckt fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte mit den schönsten und bedeutendsten Werken ab und bezeugt eindrucksvoll die Vielfalt der hauseigenen Sammlung. Der Beginn der neuen Drucktechniken im Mittelalter, Kupferstiche und Holzschnitte bis zur Radierung, dem Schabkunstblatt und der Lithografie werden in der ALBERTINA gezeigt.
Der zweite Teil ‘Andy Warhol bis Damien Hirst. The Revolution of Printmaking‘ in der ALBERTINA MODERN hat die revolutionären Neuerungen der Zeit nach 1960 zum Gegenstand und veranschaulicht alle wichtigen Neuerungen der Druckgrafik wie die Monumentalisierung bei KünstlerInnen wie Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Franz Gertsch, Chuck Close, Kiki Smith oder die Entdeckung der Seriagrafie, des Siebdrucks.
Eine der gewichtigsten Ausstellungen des heutigen Frühjahres ist weiters die große Überblicksausstellung ‚Bruegel und seine Zeit‘ über die Antwerpener Zeichenkunst des 16. Jahrhunderts, das von Peter Bruegel, dem Älteren wie von keinem anderen bestimmt worden ist.
DREI AUSSTELLUNGEN ZU JUBILÄEUM
50. TODESTAG VON PABLO PICASSO
Drei weitere Ausstellungen widmen sich Schwerpunkten der ALBERTINA: Zum 50. Todestages von Pablo Picasso, der 1973 gestorben ist, zeigt die ALBERTINA 70 Werke ihrer Picasso-Bestände: 18 Gemälde und über 50 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie rund 20 Keramikunikate.
95. GEBURTSTAG VON ALEX KATZ
Im Frühjahr feiert die ALBERTINA den 95. Geburtstag von Alex Katz, der derzeit im Guggenheim Museum in New York eine große Retrospektive hat, nachdem er unmittelbar zuvor, im Thyssen Museum in Madrid gezeigt worden ist.
75. GEBURTSTAG VON GOTTFRIED HELNWEIN
Ebenfalls ein Jubiläum feiert Gottfried Helnwein mit seinem 75. Geburtstag, den die ALBERTINA mit einer großen Ausstellung seiner Werke der letzten drei Jahrzehnte begeht.
VON MICHELANGELO BIS BASELITZ
Die Ausstellung ‚Georg Baselitz. 100 Zeichnungen‘ basiert auf einer großzügigen Schenkung von 100 seiner herausragenden und richtungsweisenden Zeichnungen an die ALBERTINA sowie die Morgan Library in New York, aus denen die beiden Museen je 50 für ihre Sammlungen wählen durften.
Einer der wichtigsten israelischen Künstler und Bildhauer Ofer Lellouche zeigt in einer Personale in der ALBERTINA ab Ende Juni seine Auseinandersetzung mit der Existenz des Menschen in Zeiten seiner drohenden Vernichtung. Ebenfalls in den Sommer fällt eine große Retrospektive der wichtigsten lebenden Gegenwartskünstlerin aus Österreich, VALIE EXPORT.
Im Herbst ist wiederum der Erfolg einer großen Schenkung Gegenstand einer Ausstellung: die Fotosammlung konnte über 300 große Fotografien von Joel Sternfeld akquirieren, von denen ein erster Teil in einer Retrospektive zu sehen ist.
‚Michelangelo und die Folgen‘ konzentriert sich auf den Kanon des Männeraktes wie ihn Michelangelo im frühen 16. Jahrhundert geprägt hat. Für vier Jahrhunderte ist Michelangelos Kanon das Vorbild, an dem niemand vorbeikommt. Sei es um sklavisch nachgeahmt zu werden oder wie im Falle Rembrandts, überworfen zu werden.
DIVERSITÄT: SCHWERPUNKT FÜR SAMMLUNG UND AUSSTELLUNGEN
In der ALBERTINA MODERN wird zum selben Zeitpunkt eine Ausstellung im Zeichen der Diversität zu sehen sein, die sich der Erweiterung der bestehenden Sammlungstätigkeit der letzten Jahrhunderte widmet.
Daniel Benyes
Albertina
Pressesprecher
+43 1 534 83 511
D.Benyes@albertina.at
www.albertina.at
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