ÖGB-Schumann: Entwurf für einen neuen Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan völlig unzureichend

ÖGB fordert: Zurück an den Start und einen breiten Dialog beginnen

Heute endet die Begutachtungsfrist für einen neuen Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan für den Zeitraum 2023/24 bis 2025/26. 

„Schon im Juni des Vorjahres haben die Sozialpartner darauf aufmerksam gemacht, was aus ihrer Sicht in einem neuen Plan nicht fehlen darf – leider wieder einmal ohne jeglichen Dialog“ kritisiert Korinna Schumann, Vizepräsidentin des ÖGB, die Vorgangsweise zum Entwurf.  

Ein neuer Entwicklungs- und Finanzierungsplan soll die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen berücksichtigen und muss 1.200 zusätzliche Studienplätze jährlich vorsehen, um dem steigenden Bedarf Rechnung zu tragen. 

Es braucht für eine Qualitätssicherung auch eine regelmäßige Anhebung der Studienplatzfinanzierung, um die Teuerung auszugleichen. 

Aus Sicht des ÖGB ist auch eine Stärkung der Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen und beim Zugang zum Studium mit beruflicher und außerhochschulischer Erfahrung notwendig. 

Auch müssen Akkreditierungsverfahren einfacher und rascher abgewickelt werden, damit Fachhochschulen flexibler auf neue Bedürfnisse und Entwicklungen in der Arbeitswelt reagieren können. 

Dazu Korinna Schumann weiter: „Der vorliegende Entwurf nimmt auf die von uns angeführten Prioritäten wenig bis gar keine Rücksicht, schreibt die vorhandene Struktur lediglich weiter fort und ist aus unserer Sicht nicht geeignet, die Fachhochschulen für die zukünftigen Entwicklungen gut zu rüsten.“ 

Der ÖGB verlangt daher, dass der vorliegende Entwurf zurückgezogen und im Rahmen eines Stakeholder-übergreifenden Dialoges, mit Einbindung der Sozialpartner, überarbeitet wird. 

ÖGB Kommunikation
Tanja Holz
Tel.: +43 664 780 098 13
tanja.holz@oegb.at

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