Aktuelle Studie: Frauen fordern neue Arbeitswelt

Über 90 Prozent unterstützen die Forderungen nach gleichen Jobchancen und gleichem Gehalt für Frauen und Männer

DAS ZIELGRUPPEN BÜRO HAT IM JÄNNER IM ZUGE DES AUDIENCE DEVELOPMENT SURVEY #2 1.000 ÖSTERREICHER*INNEN IM ALTER VON 15 BIS 64 JAHREN, DIE AKTUELL BERUFSTÄTIG, IN EINER AUSBILDUNG, IN ELTERNZEIT, IN ELTERNKARENZ, IN BILDUNGSKARENZ ODER ARBEITSSUCHEND SIND, ZU UNTERSCHIEDLICHEN THEMEN RUND UM ERWERBSARBEIT BEFRAGT. IN HINBLICK AUF DEN WELTFRAUENTAG AM 8. MÄRZ ZEIGT EINE SONDERAUSWERTUNG DER BEFRAGUNG, DASS INSBESONDERE POLITISCHE FORDERUNGEN, DIE AUF MEHR ZEIT UND AUF GLEICHSTELLUNG ABZIELEN, BEI ÖSTERREICHS FRAUEN AUF BREITE ZUSTIMMUNG TREFFEN.

MEHR ZEIT FÜR FRAUEN UND BESSERE VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE

Für rund jede achte befragte Frau sind Forderungen nach einer „6. gesetzlichen Urlaubswoche“, nach einer „Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn“ und nach einem „Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten“ sehr bzw. eher sinnvolle politische Anliegen. Einer „Erhöhung des Pensionsantrittsalters“ kann hingegen nur rund jede fünfte und der „Abschaffung der Möglichkeit früher in Pension gehen zu können“ nur rund jede vierte befragte Frau etwas abgewinnen.

„Speziell die breite Unterstützung von politischen Maßnahmen rund um Arbeitszeitverkürzung spiegelt die aktuelle große Disruption in der Arbeitswelt und beim gesellschaftlichen Zugang zu Erwerbsarbeit deutlich wider. Unter anderem verändern sich die Grundbedürfnisse in Hinblick auf die Art und Weise, wie Menschen arbeiten wollen. Mehr Zeit neben dem Beruf wird für immer mehr ein zentrales Anliegen. Andere Bedürfnisse wie Karriere- und Aufstiegschancen, Selbstverwirklichung und zum Teil auch bessere Verdienstmöglichkeiten werden hierfür hintangestellt“, analysiert Matthias Rohrer, Head of Analytics und Geschäftsführer vom Zielgruppen Büro die Ergebnisse.

Untermauert wird diese Einschätzung von den Befragungsergebnissen: Für eine Mehrheit der befragten Frauen ist „ausreichend Freizeit neben dem Beruf“ wichtiger als ein hohes Gehalt (60 zu 38 Prozent), gute Karriere- und Aufstiegschancen (78 zu 21 Prozent) oder eine interessante Tätigkeit (59 zu 39 Prozent). Zudem ist für 38 Prozent der befragten Frauen bei einem Job die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit sehr und für 34 Prozent eher wichtig.

FRAUEN FORDERN GLEICHE CHANCEN UND GLEICHES GEHALT

Weiterhin politischen Handlungsbedarf gibt es auch bei Gleichstellungsfragen am Arbeitsmarkt: Über 90 Prozent finden die Forderung „gleiche Jobchancen für Frauen und Männer“ sowie die Forderung „gleiches Gehalt für Frauen und Männer in denselben Positionen“ sehr bzw. eher sinnvoll. Eine deutliche Mehrheit der befragten Frauen unterstützt zudem die Forderung nach „Gehalts- und Einkommenstransparenz in Unternehmen“ (85 Prozent sehr bzw. eher sinnvoll) und nach einer „Frauenquote in Vorständen/Chefetagen in Unternehmen“ (71 Prozent).

„Für die meisten Frauen sind gleiche Chancen am Arbeitsmarkt noch immer nicht Realität im Berufsalltag. Das zeigt die breite Unterstützung von Forderungen, die auch heuer zum Weltfrauentag gestellt werden. Gehaltstransparenz, Frauenquoten und das Schließen der Lohnschere sind klare Aufträge an die Politik. Arbeitgeber*innen können sich mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit sowie Maßnahmen zur Verbesserung von Jobchancen am überhitzten Arbeitsmarkt einen Vorteil in der Rekrutierung von Frauen verschaffen“, ordnet Stefanie Grubich, Geschäftsführerin und Communication Strategist vom Zielgruppen Büro diese Umfrageergebnisse ein.

Eine Grafik zur Aussendung finden Sie unter: https://bit.ly/ZGB_ArbeitsweltFrauen

Matthias Rohrer, Head of Analytics, Das Zielgruppen Büro
Tel.: +43 676 36 74 458
E-Mail: mr@zielgruppenbuero.at

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