NEOS: Kinderbetreuung darf nicht länger nur Frauensache sein

Bernhard: „Es ist Aufgabe der Familienpolitik, die Möglichkeiten für individuelle Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, damit Frauen eine echte Wahl haben.“

Am internationalen Weltfrauentag drängt NEOS-Familiensprecher Michael Bernhard einmal mehr darauf, dass Kinderbetreuung nicht länger nur Frauensache sein dürfe: „Zahlreiche Studien zeigen, dass sich das Lohnungleichgewicht zwischen Männern und Frauen mit der Geburt des ersten Kindes signifikant vergrößert. Es ist Aufgabe der Familienpolitik, tatsächliche gesellschaftliche Veränderungen zu ermöglichen, damit Frauen eine echte Wahl haben und selbstbestimmt entscheiden können, wie sie ihr Leben leben möchten.“ 

Nur knapp vier Prozent aller Väter in Österreich gehen in Karenz und beziehen Kinderbetreuungsgeld. Es würden schlicht und ergreifend die Anreize fehlen, so Bernhard. Eine bessere Aufteilung von Verantwortung und Arbeit in der Kinderbetreuung zwischen den Elternteilen, wie es skandinavische Staaten bereits erfolgreich vormachen, würde dazu beitragen, den Gender Pay Gap zu schließen und echte Wahlfreiheit für Frauen zu fördern: „Halbe-halbe, wie es die SPÖ fordert, ist uns NEOS nicht genug. Wir fordern die Etablierung eines individuellen Karenz- und Kinderbetreuungsgeld-Anspruches für jedes Elternteil bis zum vollendeten 3. Lebensjahres des Kindes. Karenzmodelle müssen sich dem Alltag der Familien anpassen – nicht umgekehrt. Daher ist mehr Flexibilität, wie etwa Überlappungsmöglichkeiten während der Karenz, notwendig, um attraktivere Möglichkeiten der Väterbeteiligung zu schaffen.“ 

Die ÖVP müsse von ihrem antiquierten „Frauen hinterm Herd“-Denken abrücken und die Möglichkeiten für individuelle Betreuungsmöglichkeiten schaffen. „Wir NEOS kämpfen dafür, dass in Österreich der Aufstieg wieder ein ehrliches Versprechen ist. Dafür müssen wir eine echte Wahlfreiheit schaffen, damit jede Frau in Österreich sagen kann: ,Mein Leben, meine Entscheidung‘“, so der NEOS-Familiensprecher.

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