Fake News auf der Spur: 900 APA-Faktenchecks in drei Jahren

_FAKTENCHECKS DER APA – AUSTRIA PRESSE AGENTUR IDENTIFIZIEREN SEIT 2020 GEZIELT FAKE-NEWS UND DESINFORMATION – TRAININGS FÜR MEDIEN, INTERNATIONALE VERNETZUNG UND FORSCHUNG ALS WEITERE SCHWERPUNKTE – APA-VERIFICATION OFFICER FLORIAN SCHMIDT IM PODCAST ÜBER KI-EINSATZ IM FAKTENCHECK_

EU-Hilfsgelder, die in der Ukraine angeblich durch Korruption verlorengehen, vermeintliche Unbedenklichkeit der Einnahme hoher Mengen von Vitaminpräparaten und Hunderttausende Impftote allein in den USA – so nur einige der irreführenden bis eindeutig falschen Behauptungen, die vom APA-Faktencheck-Team kürzlich unter die qualitätsjournalistische Lupe genommen wurden.

„Faktenchecks“ prüfen Texte, Fotos und Videos auf ihre Faktenbasis und liefern eine exakt nachvollziehbare Einschätzung. Die Profis der APA-Redaktion erstellen in jedem Faktencheck eine Art Gutachten sowie eine wissenschaftliche Einordnung mit transparenter Argumentation und sämtlichen Quellenangaben.

DREI JAHRE APA-FAKTENCHECK

Rund 900 Faktenchecks wurden unter der Leitung von APA-Verification Officer Florian Schmidt seit dem Start im März 2020 veröffentlicht. Die Produktion erfolgt dabei u.a. in Kooperation mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und Facebook, wodurch Faktenchecks auch auf der Social-Media-Plattform selbst zur Überführung von Falschinformationen angezeigt werden. Der APA-Faktencheck wurde im März 2021 als eine von derzeit fünf Faktencheck-Units im deutschsprachigen Raum in das International Fact Checking Network (IFCN) aufgenommen, Mitglieder verpflichten sich zur Einhaltung strenger Qualitäts- und Transparenzkriterien.

FAKE-NEWS-HOCHKONJUNKTUR DURCH KRISEN

„Seit dem Start unserer Faktenchecks haben Fake News, Desinformation und Propaganda Hochkonjunktur. War es zunächst vor allem die Corona-Pandemie, arbeiten sich die Urheber falscher Informationen nun an Russlands Invasion in der Ukraine oder am Klimawandel ab. In sozialen Netzwerken kursieren nach wie vor viele fragwürdige Behauptungen, manipulierte Fotos und Videos. Fact Checking liefert hier ein notwendiges Gegengewicht an faktenbasierter und überprüfter Information. Die Verbreitung von richtigen, glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Nachrichten zählt zum Grundauftrag der APA-Redaktion“, so APA-Chefredakteur Johannes Bruckenberger.

FAKTENCHECK GEWINNT AN BEDEUTUNG

Florian Schmidt, der in der APA sämtliche Aktivitäten im Bereich Faktencheck leitet, zieht nach drei Jahren Bilanz: „Beim Start des APA-Faktenchecks war noch nicht ersichtlich, welche Ausmaße das Phänomen Falschinformationen annehmen würde. Fakes können technologisch inzwischen immer besser umgesetzt werden. Die Verifizierung von Informationen gewinnt für Nachrichtenagenturen deshalb weiter an Bedeutung, Fact Checking ist der ‚Fels in der Brandung‘ für seriösen, qualitätsjournalistischen Informationsgewinn.“ Im Sinne der länderübergreifenden Vernetzung sei deshalb für 2023 u.a. eine hochkarätig besetzte Veranstaltung in Wien geplant, die sich den Themen Desinformation und Zukunft des Fact-Checkings widmen werde.

Im Podcast „Rückfragehinweis“ von APA-Comm ist Schmidt aktuell zum Thema KI-Einsatz beim Faktencheck u.v.m. zu hören.
Das Team des APA-Faktenchecks ist zusätzlich in folgenden Bereichen aktiv:

APA – Austria Presse Agentur
Petra Haller
Unternehmenssprecherin, Leiterin Unternehmenskommunikation
Tel.: +43 (0)1 360 60-5710
petra.haller@apa.at
http://www.apa.at

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