Grüne Wien Spielmann/Molitor-Ruckenbauer: Wien bekommt mit dem Ni-Una-Menos Platz zentralen Gedenkort gegen Femizide

Der 9. Bezirk bekommt einen Ni-Una-Menos-Platz. Das wurde gestern im Kulturausschuss des Wiener Gemeinderats dank der Petition von Ni-Una-Menos Austria und des Antrags der Grünen Alsergrund im Bezirksparlament beschlossen. „Der Platz liegt gegenüber der Trafik, wo Nadine im Oktober 2021 brutal von ihrem Ex-Partner ermordet wurde. Der Platz ist ein Gedenkort für Nadine und ein Aufruf zum gemeinsamen Kampf gegen Femizide und Gewalt gegen Frauen“, so Josefa Molitor-Ruckenbauer, stellvertretende Bezirksvorsteherin Alsergrund.

„Ni Una Menos” heißt auf Deutsch „Keine einzige mehr“ und ist der Kampfspruch der Internationalen Frauenbewegung in Südamerika. Die Bewegung richtet sich nicht nur gegen Femizide, sondern auch gegen ein patriarchales System, in dem Frauenmorde die Spitze der patriarchalen Gewalt darstellen. 

Frauen sind in Österreich im EU-Vergleich besonders gefährdet, von ihren (Ex)Partnern und männlichen Bekannten oder Verwandten ermordet zu werden. „Allein in den Jahren 2021 und 2022 wurden 59 Frauen ermordet – 319 Frauen innerhalb von 11 Jahren. Das ist die bittere Bilanz der Femizide in Österreich, überproportional viele Fälle gab es in Wien. Der Ni-Una Menos Platz ist daher ein wichtiges Zeichen gegen jede Form von Gewalt an Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum. Er ist ein Gedenkort für Nadine und für alle anderen ermordeten Frauen in dieser Stadt,“ so Viktoria Spielmann, Frauensprecherin der Grünen Wien.

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