Grüne Wien/Pühringer, Huemer zum Weltgesundheitstag: „Es fehlen Kassenärzt:innen an allen Ecken und Enden der Stadt!“

Gravierende Probleme vor allem bei kinderärztlicher Versorgung – „Gesundheit für alle“ heißt mehr Tempo für Primärversorgungszentren

„Körperliche und geistige Gesundheit ist das Fundament eines glücklichen und erfüllten Lebens und muss für alle Menschen gleichwertig zugänglich sein. Es geht daher nicht nur um die gesundheitspolitische Dimension, sondern um eine zentrale Frage der sozialen Gerechtigkeit“, sagt Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April mit dem Motto „Gesundheit für alle“. „Gesundheitsstadtrat Hacker muss dringend Maßnahmen gegen die voranschreitende Mehrklassenmedizin in unserer Stadt setzen. Wie in vielen Lebensbereichen spüren die Wienerinnen und Wiener hier den Personalmangel in Wien auf besonders schmerzvolle Art und Weise“, so Pühringer.

Für gesundheitliche Chancengerechtigkeit

„Besonders gravierend sind die Engpässe in der kinderärztlichen Versorgung. Es kann nicht sein, dass in Wien Eltern tagelang um einen Termin in einer Kinderarztpraxis kämpfen müssen“, sagt Pühringer.

Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen Wien fordert „dringend mehr Tempo beim Ausbau der Primärversorgungszentren. Es fehlen vor allem Kinderärzt:innen mit Kassenpraxis. Immer öfter bleiben Kassenstellen unbesetzt während Wahlarztpraxen zunehmen“, kritisiert Huemer. „Ein gleicher, niederschwelliger Zugang zu Gesundheitsleistungen ist ein wesentliches Element für gesundheitliche Chancengerechtigkeit“, hält Huemer fest.

Gesundheitsstadtrat Hacker hilf- und planlos

„Vollkommen an der Realität vorbei hat Gesundheitsstadtrat Hacker Anfang des Jahres laut darüber nachgedacht, Ärzt:innen vor die Wahl zwischen einer Anstellung im Krankenhaus und einer Vollzeittätigkeit in einer Wahlarztpraxis zu stellen“, kritisiert Parteivorsitzende Pühringer. Das würde angesichts der oftmals unzureichenden Arbeitsbedingungen in öffentlichen Krankenhäusern viele Ärzt:innen erst recht in Wahlordinationen treiben. „Dieser Vorschlag zeigt die Hilf- und Planlosigkeit von Hacker in der Wiener Gesundheitspolitik“, so Pühringer.

Mangelnde psychiatrische Versorgung für Kinder und Jugendliche

„Auch die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen wird strukturell vernachlässigt“, setzt Huemer ihre Kritik fort. „Es gibt in Wien einen dramatischen Engpass bei der kinderpsychiatrischen Versorgung und trotz negativer Auswirkungen aller Krisen auf die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen keine neuen und zusätzlichen Angebote für kostenlose psychologische Unterstützung oder Psychotherapie.“ Ein Antrag der Grünen Wien für neue psychische Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche im letzten Wiener Gemeinderat wurde von der rot-pinken Stadtregierung abgelehnt. „Dass Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hier nicht mehr tut, ist unverantwortlich“, so Huemer.

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