SPÖ-Bayr: Österreichische Entwicklungsfinanzierung trotz Steigerung weit unter den zugesagten 0,7 Prozent des BNE

Heute wurden die vorläufigen Statistiken über die öffentlichen Entwicklungsausgaben der 30 Länder des OECD-Entwicklungshilfeausschusses (DAC) präsentiert. Österreich konnte einen Anstieg von plus 36,2 Prozent verzeichnen. „Das wäre ein gewaltiger Schritt für die Entwicklungszusammenarbeit, jedoch geht dieser Anstieg vor allem auf gestiegene Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen in Österreich zurück. Das ist natürlich wichtig, dass wir hier unterstützen. Wir brauchen aber zusätzlich Geld für Entwicklungszusammenarbeit in unseren Schwerpunktländern und für entwicklungspolitische Bewusstseins- und Bildungsarbeit“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung. ****

„Mit insgesamt 0,39 Prozent des Bruttonationaleinkommens sind wir noch weit von den 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) für Entwicklungszusammenarbeit entfernt, die im Regierungsprogramm versprochen wurden“, kritisiert Bayr. Fünf Länder – Dänemark, Deutschland, Luxemburg, Norwegen und Schweden – haben das 0,7-Prozent-Ziel im Jahr 2022 erreicht oder übertroffen. „Daran sollte sich die österreichische Bundesregierung ein Beispiel nehmen!“, so Bayr.

„Zunehmende Krisen – sowohl mensch- als auch naturgemacht – werden auch in der nahen Zukunft nicht weniger werden. Viele, auch österreichische Projekte und Programme der Entwicklungszusammenarbeit, zeigen, dass die Kooperationen das Leben der Menschen im globalen Süden verbessern und Perspektiven schaffen. Es ist kurzsichtig, hier zu sparen“, so die Abgeordnete abschließend. (Schluss) lp

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