BMKÖS und Land Kärnten diskutierten bei „FOKUS Publikum“
Kulturpolitik und Branchenvertrer:innen stellen das Kulturpublikum in den Mittelpunkt
Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) und das Land Kärnten haben gestern Vertreter:innen der Kunst- und Kulturszene gemeinsam zur Diskussionsveranstaltung „FOKUS Publikum“ ins kärnten.museum eingeladen. Unter reger Beteiligung der lokalen und regionalen Kulturszene wurde über Kulturvermittlung, kulturelle Bildung und die aktuellen Herausforderungen in der Publikumsentwicklung diskutiert. Insgesamt nahmen rund 120 Personen an der Veranstaltung teil. Vertreten waren unter anderem der Carinthische Sommer, der Slowenische Kulturverband, das Stadttheater Klagenfurt, die Trigonale und Organisationen der Kunstvermittlung im Bereich Musik, Theater und Museen.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer betonte, wie zentral es für Kunst- und Kultureinrichtungen sei, das eigene Publikum zu kennen, aber auch neue Zielgruppen anzusprechen: _„Wir stehen im gesamten Kunst- und Kulturbereich vor großen Herausforderungen, was die Publikumsentwicklung angeht. Das liegt, wie wir aus unserer kürzlich veröffentlichten Studie wissen, vor allem daran, dass die Zusammensetzung der Bevölkerung sich ändert, aber auch daran, dass das Interesse an Kunst und Kultur genauso vererbt wird wie der Bildungsstatus“, _so Staatssekretärin Mayer_. „Umso wichtiger ist es, dass wir mit der Branche im ständigen Kontakt sind, um diese Themen nicht aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig müssen wir gemeinsam an nachhaltigen Maßnahmen arbeiten. Ich danke dem Land Kärnten für die gemeinsame Ausrichtung dieser Veranstaltung.“_
Für Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser ist es die zentrale Aufgabe einer zeitgemäßen Kulturpolitik, den Menschen – unabhängig ihrer sozialen Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten – den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. _„Kunst und Kultur darf niemals etwas Elitäres sein, sondern ist ein unverzichtbarer Teil des gesellschaftlichen Lebens. Und Kulturpolitik bedeutet Schaffung von Rahmenbedingungen unter der Prämisse der Freiheit der Kunst, um diesen Zugang sicherzustellen. Es ist mir wichtig, in den Dialog mit der Branche, den Interessensvertretungen, den Institutionen und Initiativen zu treten“, _stellte Landeshauptmann Kaiser klar. Von Seiten des Landes wurden bereits mehrere Maßnahmen gesetzt, um Bürgerinnen und Bürgern aus sozial schwächeren Gesellschaftsschichten den Zugang zu Kunst- und Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Exemplarisch erwähnte Kaiser etwa den Kulturpass oder die Kärntner KulturCard.
Die Diskussionsveranstaltung „FOKUS Publikum“ war Teil der Kunst- und Kulturstrategie des Bundes, im Zuge derer in diesem Jahr das Thema „Publikum“ schwerpunktmäßig diskutiert wird. Zu diesem Thema wird im Herbst auch eine Publikation entstehen, in der wichtige Impulse von Fachleuten zusammengefasst und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Mag. (FH) Michael Weiß
Pressesprecher der Staatssekretärin für Kunst und Kultur
+43 6648479043
michael.weiss@bmkoes.gv.at
www.bmkoes.gv.at
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