Strasser zu Wiederherstellungsverordnung: Realitätsverweigerung ist fehl am Platz

Nature Restoration Law gefährdet sichere Lebensmittelversorgung

Die heutige Abstimmung zur Wiederherstellungsverordnung (Nature Restoration Law) im Umweltausschuss des Europäischen Parlamentes wurde vertagt, nachdem sich keine Mehrheit für eine Ablehnung der geplanten Verordnung fand. Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI GEORG STRASSER fordert nun Besonnenheit ein: „Der Vorschlag der Kommission geht für uns meilenweit am Ziel vorbei und stößt unsere Bäuerinnen und Bauern vor den Kopf: Er sieht EU-weit rechtlich bindende Maßnahmen vor, um den Zustand der Natur wie in den 1950er-Jahren wiederherzustellen. Das ist für uns unverständlich: Nachhaltig bewirtschafteter Wald hat etwa eine deutlich höhere CO2-Bindung als ungenutzter. Wir verwehren uns gegen einen radikalen Eingriff in die nachhaltige österreichische Land- und Forstwirtschaft. Auch die Eigentumsrechte müssen gewahrt bleiben. Die EU-Kommission muss nun einen kühlen Kopf bewahren. Europäische Lösungen sollten sich an den aktuellen Erfordernissen orientieren und nicht ausschließlich an vorgefassten Konzepten mit massiven Auswirkungen festhalten.“ 

Strasser bedankt sich bei allen, die der Landwirtschaft auf EU-Ebene eine starke Stimme geben: „Allen voran sind es Alexander Bernhuber und Simone Schmiedtbauer, die die Anliegen unserer Bauernfamilien auf europäischer Ebene vertreten. Realitätsverweigerung in der EU ist jetzt fehl am Platz: Während wir einerseits über mehr Unabhängigkeit von Importen diskutieren, können wir nicht im selben Atemzug Teile unserer Produktion aufs Spiel setzen. Im Vordergrund muss nun die sichere Versorgung mit regionalen Lebensmitteln aus ohnehin bereits nachhaltiger Landwirtschaft stehen.“ (Schluss)

Christian Esterl, BA Pressesprecher & Leitung Kommunikation
Tel.: +43 664 8850 9559
c.esterl@bauernbund.at
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