Bundesjugendvertretung erfreut über besseren Arbeitsmarktzugang für Jugendliche mit Behinderung

Heutiger Ministerratsbeschluss wichtiger Schritt zu Inklusion, aber Angebote und Rahmenbedingungen notwendig.

Die Bundesjugendvertretung (BJV) zeigt sich über die heute von der Regierung präsentierten Pläne für Jugendliche mit Behinderung erfreut: „Wir sehen in den Plänen zur Ausweitung der Altersgrenze zur Feststellung der Arbeitsfähigkeit einen wichtigen Schritt zur Inklusion von jungen Menschen mit Behinderung“, so BJV-Vorsitzender Julian Christian.

„Bis jetzt wurden Jugendliche durch eine frühe Einstufung als arbeitsunfähig von Leistungen des AMS und vom regulären Arbeitsmarkt ausgeschlossen und Chancen oft für immer verbaut“, bekräftigt BJV-Vorsitzende Rihab Toumi.

Für die BJV ist der heutige Beschluss ein wichtiger Schritt zur Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention, dem aber weitere Maßnahmen folgen müssen:

„Um Jugendliche mit Behinderung tatsächlich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, braucht es davor schon inklusive Bildungsmöglichkeiten. Wir sind leider noch weit davon entfernt, dass diese für alle Jugendlichen mit Behinderung umgesetzt sind. Auch die derzeitigen Schwierigkeiten beim Zugang zum 11. und 12. Schuljahr widersprechen dem Recht auf inklusive Bildung“, erklärt Toumi.

Darüber hinaus brauche es Angebote für Qualifizierungsmaßnahmen und Arbeitsplätze, die für junge Menschen mit Behinderung zugänglich sind. „Hier sind weitere Schritte für barrierefreie Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie der flächendeckende Ausbau von bedürfnisgerechter persönlicher Assistenz notwendig“, betont Christian.

Die BJV erwartet sich daher begleitend zu den präsentierten Plänen weitere Maßnahmen zur Inklusion von Jugendlichen mit Behinderung in allen Lebensbereichen und bringt sich dafür gerne mit ihrer Expertise ein. Erst kürzlich hat die BJV im Rahmen des EU-Jugenddialogs einen eigenen Inklusionsbeirat eingerichtet, um die Lebenswelten junger Menschen mit Behinderung als Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen noch stärker berücksichtigen zu können.

 

Bundesjugendvertretung
Kristina Veraszto
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