Hai und Rochen auf der Speisekarte: Augen auf beim Mittelmeer-Urlaub

WWF warnt: Import-Fisch und seltene Arten auf Touristen-Menüs – Mittelmeer als “Hotspot der Artenvielfalt” dringend besser schützen

Glasklares Wasser, weiße Sandstrände und mediterrane Küche – damit lockt das Mittelmeer Urlauber:innen aus der ganzen Welt – besonders aus Österreich. Dass ihr “Lieblings-Meer” ein wahrer Hotspot der Artenvielfalt ist und das Fischmenü zu seiner Zerstörung beitragen kann, wissen dennoch die Wenigsten: “EINE VON ZEHN WELTWEIT BEKANNTEN MEERESLEBEWESEN IST IM MITTELMEER ZU FINDEN, 28 PROZENT LEBEN NIRGENDWO SONST AUF DER ERDE. DARUNTER ACHT WAL-ARTEN, DELFINE UND TÜMMLER, KARETT- UND GRÜNE MEERESSCHILDKRÖTEN SOWIE RUND 80 HAI- UND ROCHENARTEN. WIR MÜSSEN DIESES NATURJUWEL VIEL BESSER SCHÜTZEN”, FORDERT SIMONE NIEDERMÜLLER, MEERESEXPERTIN DES WWF ÖSTERREICH. Denn 20 Prozent von rund 6.000 untersuchten Arten im Mittelmeer sind gefährdet – darunter der weiße Hai, der Blau- und der Engelshai, Teufels- und Adlerrochen sowie Pott- und Finnwale. Die Population von Meeressäugern ist im Mittelmeer in den vergangenen 50 Jahren besonders stark eingebrochen – um 41 Prozent. Überfischung und Zerschneidung von Wanderrouten – sogenannten “blauen Korridoren” – sind neben Lärmbelästigung und Verschmutzung die Hauptursachen. Nicht zuletzt leidet das Binnenmeer unter dem sehr hohen Tourismus: “ES BRAUCHT DRINGEND MEHR BEWUSSTSEIN FÜR DIE AUSWIRKUNGEN UNSERER URLAUBSAKTIVITÄTEN UND UNSERES KONSUMS, DAMIT WIR UNS NOCH LANGE AN DER VIELFALT DIESER REGION ERFREUEN KÖNNEN”, FORDERT NIEDERMÜLLER. 
Hai statt Schwertfisch und Schildkröten als Beifang

Alexa Lutteri
Pressesprecherin WWF Österreich
+43 676 834 88 240
alexa.lutteri@wwf.at

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