GRAS zum Non-Binary People‘s Day: Hochschulen müssen eine freie Namens- und Pronomenwahl ermöglichen
Non-binary und trans Personen werden an Hochschulen noch immer strukturellen übersehen und diskriminiert
Heute am 14. Juli ist der Internationale „Non-Binary People’s Day“. Dieser Tag zelebriert nicht nur non-binary Personen, er soll vor allem ein Bewusstsein für die Probleme und die anwährende Diskriminierung schaffen, die non-binary zu sein, bedeutet. Nach wie vor erkennen die meisten Länder non-binary nicht als offizielle Geschlechteridentität an. Auch im österreichischen Hochschulwesen werden non-binary sowie trans Personen noch immer systematisch unsichtbar gemacht.
„Diskriminierung von non-binary und trans Personen ist tief in unserer Gesellschaft und damit auch in unseren Hochschulen verankert. Ein System für freie Namens- und Pronomenwahl ist ein längst überfälliger Schritt, um gegen diese strukturelle Diskriminierung anzukämpfen“, sagt Sarah Rossmann, Bundessprecherin der Grünen und Alternativen Student_innen (GRAS) und ergänzt: „Studierende müssen die Möglichkeit haben im Hochschulalltag, in Lehrveranstaltungen und im Schriftverkehr mit den richtigen Pronomen und dem richtigen Namen angesprochen zu werden. Die Namens- und Pronomenwahl muss einfach und niederschwellig ausführbar sein und von den Studierenden selbst erledigt werden können.“
„Es ist unglaublich frustrierend, dass eine freie Namens- und Pronomenwahl noch immer nicht im Hochschulsystem verankert ist. Studierenden nicht die Option zu geben, ihren eigenen Namen und ihre Pronomen anzugeben, nimmt ihnen ihre Selbstbestimmtheit und führt dazu, dass non-binary und trans Personen häufig gegen ihren Willen geoutet werden“, betont die Fraktionsführerin der GRAS, Eluisa Kainz. Non-binary und trans Student_innen deren Namen und Geschlechter Identität rechtlich nicht geändert sind, müssen sich in ihrem Hochschulalltag ständig damit konfrontiert sehen, „gedeadnamed“ zu werden und werden oftmals zwangsläufig geoutet. Die Grünen und Alternativen Student_innen sehen die Hochschulen hier in der Pflicht, ihre Student_innen zu schützen und diese Form der Diskriminierung nicht weiter zu zulassen.
„Ein sicherer, diskriminierungsfreier Zugang zu Bildung muss jeder Person ermöglicht werden. Es braucht die freie Namens- und Pronomenwahl, um non-binary und trans Student_innen diese Sicherheit zu gewähren. Wir als GRAS werden nicht aufhören, gegen diese und jegliche andere Form von Queerfeindlichkeit im Bildungssystem zu kämpfen. Non-binary und trans Personen dürfen nicht länger unsichtbar gemacht werden“, konstatieren Rossmann und Kainz abschließend.
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