SPÖ-Bayr zum morgigen Tag gegen Menschenhandel: Es braucht verstärkte Maßnahmen zum Schutz der Opfer

Anlässlich des Tages gegen Menschenhandel, der jährlich am 30. Juli begangen wird, richtet Petra Bayr, Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung des SPÖ-Parlamentsklubs, einen eindringlichen Appell an die Regierung, sich politisch intensiver für die Beseitigung von Fluchtursachen einzusetzen, aber auch die Opfer angemessen zu unterstützen: „Der Menschenhandel ist eine abscheuliche und grausame Straftat, die weltweit Millionen von Menschen in moderne Sklaverei zwingt. Für die Regierung endet der Kampf gegen den Menschenhandel offenbar mit strengen Grenzkontrollen und der rechtlichen Verfolgung der Täter*innen. Das ist aber nicht genug. Es braucht einen effektiven Schutz für die Opfer. Das umfasst Zugang zu medizinischer Versorgung genauso, wie Rechtsbeistand und soziale Betreuung.“ ****

„Längst ist der Menschenhandel zu einer globalen Industrie angewachsen, die ebenso bewusst wie erbarmungslos Profit aus dem Leid der Menschen schlägt. Anstatt durch verstärkte Sensibilisierung in der Gesellschaft die Menschen zur Mithilfe gegen diese kriminelle Machenschaften zu ermutigen, machen ÖVP und FPÖ laufend Stimmung gegen Geflüchtete“, kritisiert Bayr. „Der Kampf gegen Menschenhandel ist eine gemeinsame Verantwortung. Jedes einzelne Opfer verdient unsere volle Unterstützung. Es liegt in unserer Hand, eine Welt zu schaffen, in der Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde nicht verhandelbare Grundwerte sind. Gemeinsam müssen wir diese abscheuliche Form der modernen Sklaverei beenden“, mahnt Bayr.

Die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen, Nichtregierungsorganisationen und internationalen Partner*innen ist dabei unerlässlich. „Statt sich um Lösungen zu kümmern, ist man in Österreich aber damit beschäftigt Menschenrechts-NGOs, wie den gemeinnützigen Verein SOS Balkanroute, in kostspieligen Prozessen – zum Glück erfolglos – zu verklagen. Menschenrechtsarbeit zu sanktionieren und Flucht zu kriminalisieren ist keine sinnvolle Asyl- und Migrationspolitik. Legale Fluchtwege, die Möglichkeit des sogenannten Botschaftsasyls oder diplomatische Beiträge zur Beendigung von politischer Verfolgung in den Herkunftsländern helfen dabei, Menschen aus der Abhängigkeit der Schlepper*innen zu befreien“, so Bayr abschließend. (Schluss) ts/up 

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