Sima/Czernohorszky – Halbzeit-Bilanz zu „Raus aus dem Asphalt“: Bereits über 58 Mio. für Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen

Mega-Investitionen machen Wien zur Klimamusterstadt

„Raus aus dem Asphalt“ – unter diesem Motto startete die Stad Wien zu Beginn der Legislaturperiode eine große Begrünungs- und Entsiegelungsoffensive im öffentlichen Raum, also auf Plätzen und im Straßenraum. Mit dem Fördertopf „Lebenswerte Klimamusterstadt“ stehen damit von 2021 bis 2025 insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung, um unter anderem Wiens Straßenzüge klimafit zu machen und urbanen Hitzeinseln den Kampf anzusagen.

Die Halbzeit-Bilanz zeigt nun die beeindruckenden Erfolge des Förderprogramms. So wurden bisher bereits über 58,4 Millionen Euro in Begrünungs- und Entsiegelungsprojekte in allen 23 Wiener Bezirken vergeben, zahlreiche weitere Projekte stehen in der Pipeline. Förderzusagen gab es mit Mitte Juli insgesamt für 215 Projekte, 58 Prozent des Fördervolumens wurden bereits ausgeschöpft.

„Es freut mich, dass wir bereits zur Halbzeit des Förderprogramms so viele Projekte vorweisen können, die dazu beitragen, die Hitze in den Sommermonaten erträglich zu machen. Viele Plätze und Straßenzüge erstrahlen schon jetzt im neuen Glanz. Besonders freut mich, dass wir im Rahmen der Förderungen auch viele XL-Bäume gepflanzt haben, die über 25 Jahre alt und daher schon von Anfang an Schatten spenden“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. „Vor allem in dichtbebauten Gegenden steht uns aber oft nur wenig Platz zur Verfügung. Dennoch sprechen die Zahlen für Begrünungs- und Kühlungsmaßnahmen im Straßenraum und auf Plätzen für sich: 1.700 neue Bäume, über 47.000 m² Begrünung, mehr als 1.500 m² neue Wasserspiele und rund 1.600 zusätzliche Sitzgelegenheiten haben wir mit unserem Förderprogramm bisher schon fixiert“, zählt Sima auf und stellt klar: „Das war erst der Anfang. Wir wollen bis 2025 mit weiteren Investitionen unsere Klimamusterstadt begrünen, kühlen und entsiegeln!“

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: „Wir alle spüren die Auswirkungen der Klimakrise, die unsere hohe Lebensqualität in Wien auf lange Sicht gefährdet. Aber auch das Wien der Zukunft muss lebenswert bleiben und das schaffen wir nur, indem wir den Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, etwas entgegenhalten, um die Wiener*innen vor seinen Auswirkungen zu schützen. Das Förderprogramm spielt dabei eine wesentliche Rolle, da damit viele der Projekte finanziell unterstützt wurden und werden. Das ist in Wien zum Beispiel unsere große Begrünungsoffensive, mit der wir von 2021 bis 2025 in etwa 400.000 Quadratmeter Grünflächen in Wien neu- und umgestalten sowie 4.500 Bäume pro Jahr pflanzen. Bislang haben wir bereits 78 Parks und entweder umgestaltet oder komplett neu errichtet und viele Tausend Stadtbäume gepflanzt. Mehr Grünraum heißt mehr Schatten, mehr kühle Erholungsräume für alle Wiener*innen – und zwar im unmittelbaren Lebensumfeld. Dazu kommt, dass wir stetig die Trinkwasserversorgung ausbauen und neue Trinkbrunnen errichten, damit die Wiener*innen auch künftig das beste Hochquellwasser aus den Alpen genießen können.“

RUND 85 MILLIONEN EURO GESAMTVOLUMEN

Entsprechen die Gestaltungsprojekte der Bezirke den notwendigen Aspekten des Förderprogramms, können Bezirke bis zu 80 % Förderung erhalten. Durch die getätigten Investitionen aus dem städtischen Förderprogramm, wurden Gesamtinvestitionen für Begrünungsprojekte von rund 85 Millionen Euro ausgelöst.

ENTSIEGELUNG LÄUFT AUF HOCHTOUREN: BEREITS 47.000 M² AN NEUEN GRÜNFLÄCHEN

Die Zahlen sprechen für sich: 47.000 Quadratmeter versiegelte Fläche wurden mit den Mitteln aus dem Förderprogramm in neue Grünflächen, weitere 52.000 Quadratmeter zu versickerungsfähigen Oberflächen entsiegelt. Darüber hinaus wurde die Errichtung sechs neuer Brunnen und von 121 Trinkbrunnen gefördert. Dazu kommt die mit Mitteln aus dem Förderprogramm unterstütze Pflanzung von mehr als 1.700 Bäumen, Errichtung von 1.600 neuen Sitzgelegenheiten sowie insgesamt 1.500 m² an neuen Wasserspielen.

HIGHLIGHTS AUS DEM FÖRDERPROGRAMM: VON DER SEESTADT BIS ZUM LOQUAIPLATZ

Die Liste der Highlights kann sich sehen lassen, so hat sich etwa die Seestadt mit 37 besonders großen XL-Bäumen, 5 Wasserspielen und über 2.000 m² Gräserbeeten aus einem Hitze-Hotspot zu einem regelrechten Klimaparadies verwandelt.

Ein weiteres Vorzeigeprojekt aus dem Fördertopf ist der gelungene Mix aus klimafreundlicher Mobilität und klimafitter Neugestaltung in der Pötzleinsdorfer Straße: Dort ist die Errichtung einer neuen 900 Meter lange Radverbindung mit der Rettung der historischen Allee verbunden worden. Mit 21 neuen Bäumen, zusätzlichen Staudenbeeten und Wasserspielen wurde auch der Leopold-Ungar-Platz in Döbling von einer unscheinbaren Hitzeinsel in einen begrünten Wohlfühlort verwandelt. Ein weiteres Beispiel wie der Einsatz um Entsiegelung und Kühlung die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigert.

Der ehemalige Campingplatz Wien Süd, der zum Stadtpark Atzgersdorf umgestaltet wurde, ist ebenfalls ein Beispiel für den gelungenen Einsatz der Fördermittel. Die rund 27.000 Quadratmeter große neue Grünoase bietet ein abwechslungsreiches Spiel- und Sportangebot für alle Altersstufen, ein Wasserspielplatz sowie 26 neue Baumpflanzungen. Rund 2.000 m2 Fläche konnte entsiegelt werden. Besonders beeindruckend ist der Altbaumbestand von rund 300 Bäumen die in das neue Parkkonzept integriert werden konnten. Für Erfrischung mit Wiener Quellwasser sorgen 2 Trinkbrunnen.

Auch im Bezirk Floridsdorf wurden mit Hilfe der Mittel aus dem Förderprogramm einige Umgestaltungen und Erneuerung in Angriff genommen. Dazu gehört etwa die Neugestaltung des 20.000 Quadratmeter großen Denglerparks, der zehn neue Bäume und 3 Habitatbäume bekommt, neue Spiel- und Sportangebote, eine Hundezone sowie eine großzügige Sanierung des Teichs.

AUCH KLEINE PROJEKTE MIT GROSSER WIRKUNG

Auch zahlreiche kleinere Projekte wurden aus dem Fördertopf finanziert. Oft sind es kleine Maßnahmen aus dem unmittelbaren Grätzl, die positive Auswirkungen auf das Mikroklima und die Umgebung haben.

So wurde etwa am Loquaiplatz der Park erweitert und der Straßenzug mit 6 Bäumen und 7 Stauden- und Gräserbeeten nachbegrünt. Der Loquaipark, der nun Schmalzhoftempelpark heißt, bietet nun mehr Grünflächen, (+ 420 Quadratmeter) und sechs neue Bäume, die den 100 Bäume umfassenden Altbaumbestand ergänzen.

In der Burggasse kühlen 5 neue Bäume samt extra großen Baumscheiben, neue Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Mit neuem Radweg und 16 Bäumen bekam auch die Jörgerstraße ein klimafittes Facelift und präsentiert sich jetzt als begrüntes Tor nach Hernals.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Can Güven
Mediensprecher StRin Ulli Sima
Can-paul.gueven@wien.gv.at
0676811881350

Pedram Seidi
Mediensprecher StR Jürgen Czernohorszky
Mobil: +43 676 8118 81084
Telefon: +43 1 4000 81853
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