Gewerkschaft GPA-Teiber: Kinderbetreuung ist kein Thema für Marketingschmähs
Frauen brauchen Kinderbetreuungsplätze, nicht große Ansagen Frauen brauchen Kinderbetreuungsplätze, nicht große Ansagen
Bundeskanzler Nehammers Ankündigung, 4,5 Milliarden Euro bis 2030 in Kinderbetreuung investieren zu wollen, wird von Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, prinzipiell begrüßt. Teiber sagt aber auch: „Es fehlt mir der Glaube, dass das auch ernsthaft umgesetzt wird. Sebastian Kurz, der Nehammer in die Regierung geholt hat, wollte in Chats noch ‚ein Bundesland aufhetzen‘, damit nicht mehr Geld für Kinderbetreuung kommt. Die letzte von Nehammer angekündigte ‚Kindergartenmilliarde‘ entpuppte sich als Mogelpackung von lediglich 55 Millionen Euro pro Jahr. Kinderbetreuung ist kein Thema für Marketingschmähs.“ ++++
Teiber fordert: „Der Bundeskanzler muss sofort Nägel mit Köpfen machen und das Geld bereitstellen. Es ist schlimm genug, dass sich der Nehammer offenbar der Problemlage bewusst ist und mit der Lösung auf das Sommergespräch wartet, um politisch zu profitieren. Würde diese Regierung auch nur halb so viel Zeit darauf verwenden, zu arbeiten, wie sie mit PR-Stunts wie Bargeld in der Verfassung verschwendet, wäre die Kinderbetreuung bereits finanziert. Frauen brauchen Kinderbetreuungsplätze, nicht große Ansagen.“
Die Gewerkschafterin sagt außerdem: „Auf längere Sicht werden 4,5 Milliarden Euro nicht reichen. Es braucht eine dauerhafte Finanzierung, die sich vor allem auf bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung für Pädagoginnen und Assistentinnen auswirken muss. Eine gute Kinderbetreuung und -bildung gibt es nur durch gutes Personal.“
Gewerkschaft GPA – Öffentlichkeitsarbeit
Daniel Gürtler
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