ORF-„matinee“: „Magische Gärten“ in Lissabon, „Rendezvous mit Maurice Chevalier“ zum 135. Geburtstag

Außerdem: „Löwen am Lido“ und „Die Kulturwoche“ – am 10. September ab 9.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 10. September 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 entführt das Publikum zunächst auf eine spätsommerliche Rundreise nach Lissabon: So besucht zum Auftakt die Reihe „Magische Gärten“ (9.05 Uhr) die Grünanlagen des Palácio dos Marqueses de Fronteira in Portugals Hauptstadt. Anlässlich des 135. Geburtstags des Schauspielers und Chanson-Sängers steht danach ein „Rendezvous mit Maurice Chevalier“ (9.35 Uhr) auf dem Programm. Danach bringt ORF 2 ein Dacapo der Vorabend-Sendung „Löwen am Lido:
Preise und Stars der 80. Filmfestspiele Venedig“ (10.30 Uhr), in der Tiziana Arico und Christian Konrad über die glanzvollsten Momente und die Gewinner des Festivals berichten. Durch den ORF-Kulturvormittag, den „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps beschließt, begleitet Clarissa Stadler.

„Magische Gärten – Marqueses de Fronteira“ (9.05 Uhr)

Der barocke Garten des Palácio dos Marqueses de Fronteira in Lissabon, den Regisseur Emmanuel Descombes eindrucksvoll in Szene setzt, besticht durch seine monumentalen Darstellungen, bestehend aus Tausenden kleiner, mosaikartig zusammengefügter Keramikfliesen, den berühmten Azulejos. Die Fliesenbilder erzählen vom ruhmreichen Kampf um die Unabhängigkeit Portugals im 16. Jahrhundert. Trotz ihrer regelmäßigen Gliederung im französischen oder italienischen Stil erinnert die Gartenanlage unweigerlich an maurische Gärten mit ihren erfrischenden Brunnen. Diese werden aus einem ausgeklügelten Wasserversorgungssystem gespeist, das Vorbilder in der arabischen Kultur hat. Überall im Garten hört man das Plätschern des Wassers. In dieser Gartenanlage trifft klassische Bildhauerkunst auf antike Symbole, wie zum Beispiel Muscheln. Die Farbtöne der blauen und bronzefarbenen Azulejos mischen sich harmonisch mit der dunkelgrünen Vegetation. Der Palast und sein Garten werden seit dem 17. Jahrhundert innerhalb derselben Familie von einer Generation auf die andere vererbt.

„Rendezvous mit Maurice Chevalier“ (9.35 Uhr)

Der beliebteste französische Chansonnier, Schauspieler und Entertainer seiner Zeit, Maurice Chevalier – Verkörperung des verführerischen „French Lovers“ mit Pariser Flair – ist bis weit über die Grenzen Frankreichs bekannt. Mehr als 50 Jahr lang überzeugte der charmante Bonvivant – im dunklen Anzug und mit Strohhut – das Publikum mit der perfekt von ihm vermittelten Pariser Leichtigkeit des Seins. Doch das Allroundtalent musste als eines von zehn Kindern, geboren 1888 im ärmlichen Pariser Arbeiterviertel Ménilmontant, schon früh Geld verdienen. Bereits mit zwölf Jahren stand er als Sänger auf der Bühne und machte das, was ihm an Stimme fehlte, mit Grimassen, Charme und einem strahlenden Lächeln wett. Mit wachsendem Erfolg wurde Maurice Chevalier von den großen Revue-Theatern in Paris – wie den legendären Folies Bergères oder dem Casino de Paris – engagiert. Bald gelangte er auf die größten Bühnen Europas und schaffte Ende der 1920er Jahre schließlich den Sprung nach Amerika, wo er durch Hollywood-Produktionen wie „Die lustige Witwe“ und „Gigi“ zum Weltstar wurde. 1959 wurde Chevalier sogar mit einem Oscar ausgezeichnet. Das schicksalhafte Leben, seine Liebesbeziehungen und sein außergewöhnlicher Werdegang von der Kindheit als Pariser Vorstadtbub bis zum umjubelten Leinwandstar in Hollywood stehen im Mittelpunkt der farbenfrohen Dokumentation von Cyril Leuthy, die den Mythos Chevalier wieder aufleben lässt.

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