SPÖ-Holzleitner zu ÖGKJP-Zahlen: „Es ist Aufgabe der Politik, eine kinderfreundliche Gesellschaft zu schaffen“

Prävention durch Abbau von Druck und Armut – Mehr Psychotherapieplätze auf Krankenschein dringend nötig

Die erschreckenden Zahlen zur Suizidalität bei Jugendlichen und Kindern sei ein dringender Aufruf zu handeln, hält die stv. SPÖ-Klubvorsitzende Eva-Maria Holzleitner bezugnehmend auf die neuen Zahlen der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP) fest. **** 

„Es kann und darf niemanden kalt lassen, wenn die zweithäufigste Todesursache bei unter-18-Jährigen Suizid ist. Es ist die Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für eine kinderfreundliche Gesellschaft zu schaffen. Das beginnt dabei, Kinderarmut zu verhindern und Druck in Schulen zu mindern“, so Holzleitner, die darauf hinweist, dass zahlreiche Studien den Zusammenhang zwischen Armut und (psychischer) Gesundheit von Kindern belegen. Die bereits oft geforderte Kindergrundsicherung könne hier Abhilfe schaffen und viel Last von den Schultern von Kindern und Jugendlichen nehmen.  

Auch multiprofessionelle Teams an Schulen, seien essenziell: „Den hohen Stellenwert von psychischer Gesundheit müssen wir schon den Jüngsten vermitteln. Eine Vertrauensperson an der Schule, etwa eine Schulpsychologin, kann hier dabei helfen, wie mit Krisen umgegangen werden kann.“ Teil multiprofessioneller Teams sind neben Psycholog:innen auch Sozialarbeiter:innen und Sonderpädagog:innen. Diese könnten Schüler:innen dabei helfen, psychischen Krisen vorzubeugen, sie zu erkennen und ggf. bei weiteren Schritten unterstützen. 

Neben der Prävention sei auch die niederschwellige und flächendeckende Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie essenziell. „Wenn ein Kind in einer akuten psychischen Krise ist, muss es die Hilfe bekommen, die es benötigt. Das heißt konkret, wir brauchen kassenfinanzierte Angebote, die für die Betroffenen einfach und schnell erreichbar sind. Hier müssen wir alle Möglichkeiten nutzen und auch besonders niederschwellige Lösungen forcieren“, weist die stv. SPÖ-Klubvorsitzende auf das so genannte Home-Treatment in der Wiener Kinder- und Jugendpsychiatrie hin. Einmal mehr fordert Holzleitner daher eine langfristige Finanzierung für mehr Psychotherapieplätze auf Krankenschein. (Schluss) ts/ls

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