Kinderwelt fordert Ausbau der bei Kinder- und Jugendpsychatrien

Schneider-Wagentristl: Bei einem Anstieg der Suizidalität um 300 Prozent müssen alle Alarmglocken läuten

Heute haben Expertinnen und Experten der österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP) in Anbetracht der Tatsache, dass Suizid die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist, Alarm geschlagen.

Die ÖGKJP betont auch, dass in Österreich zu wenig Betten auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügbar sind. Als Negativbeispiel wurde bei der Online-Pressekonferenz das Burgenland genannt, denn hier gäbe es kein einziges kinder- und jugendpsychiatrisches Bett.

Die Obfrau der Österreichischen Kinderwelt Julia Schneider-Wagentristl nimmt das zum Anlass und fordert erneut: „Es kann nicht sein, dass bei psychischen Erkrankungen besonders bei Kindern immer noch weggeschaut wird. Wir sehen seit Jahren einen Anstieg bei den psychischen Erkrankungen bei Kindern. Wir haben österreichweit viel zu wenig Betreuungsplätze, in Bundesländern wie dem Burgenland sogar überhaupt keine stationäre Behandlungsmöglichkeit und überlastetes Personal ist auch an der Tagesordnung. Die Situation ist so nicht mehr tragbar und es müssen nun endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.“

Auch Bundesgeschäftsführer Matthias Pfeiler nimmt zu den alarmierenden Zahlen Stellung und betont auch das Personal: „Die Zahlen der ÖGKJP sprechen für sich. Es darf nicht sein, dass Kinder und Jugendliche nicht die Behandlung bekommen, die sie dringend benötigen! Wir müssen bei den Betreuungsplätzen und beim Aufbau des Personals in die Gänge kommen, denn jeder Suizid ist einer zu viel.“

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