Riesenschritt für Klimaziele: AGRANA ist erstes Nahrungsmittelunternehmen Österreichs mit validierten Treibhausgas-Reduktionszielen
EQS-Media / 13.09.2023 / 11:23 CET/CEST
Riesenschritt für Klimaziele: AGRANA ist erstes Nahrungsmittelunternehmen
Österreichs mit validierten Treibhausgas-Reduktionszielen
AGRANA gibt einen großen Erfolg im Bereich Nachhaltigkeit bekannt: Die
global anerkannte Nichtregierungsorganisation Science Based Targets
Initiative (SBTi) hat die Prüfung der ehrgeizigen Klimaziele der
AGRANA-Gruppe abgeschlossen und offiziell bestätigt, dass sie in Einklang
mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens stehen. Im November 2022 hat
AGRANA ihre Ziele für die Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen bei der
SBTi zur Validierung eingereicht.
„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Klimaziele und sehen
darin auch die Bestätigung unserer umfassenden Klimastrategie. Wir sind
damit das erste Nahrungsmittelunternehmen in Österreich mit validierten
Emissionsreduktionszielen. Im Rahmen unserer Science Based Targets werden
wir die Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette
(Scope 1+2+3) bis 2030|31 um mehr als 30 Prozent sowie die Emissionen aus
der eigenen Produktion (Scope 1 + 2) um die Hälfte gegenüber 2019|20
reduzieren. Darüber hinaus werden wir die Emissionen aus der Produktion
bis 2040 und jene über die gesamte Wertschöpfungskette bis spätestens 2050
auf Netto-Null senken“, betont Dr. Norbert Harringer, Vorstand für
Rohstoffe, Operations und Nachhaltigkeit der AGRANA Beteiligungs-AG.
Wesentliche Maßnahmen der Klimastrategie werden neben laufenden
Energieeffizienzmaßnahmen und einem umfassenden Grünstrompaket an allen 55
Standorten weltweit ab 2026|27 die energetische Nutzung
proteinabgereicherter Rohstoffreste anstatt Erdgas sein. Das
Investitionsvolumen für die Maßnahmen zur Reduktion der Scope 1+2
Emissionen wird bis 2040 aus heutiger Sicht rund 470 Mio. Euro betragen.
Ausgangspunkt für die Festlegung ihrer Klimaziele war für AGRANA die
Berechnung der Treibhausgasemissionen über die gesamten
Wertschöpfungsketten (Scope 1+2+3) in ihren drei Geschäftssegmenten
Frucht, Stärke und Zucker. Als energieintensiver Veredler agrarischer
Rohstoffe stellte sich AGRANA als eines der ersten B2B-Unternehmen dieser
Branche international der Herausforderung der, aufgrund unvollständiger
Lieferantendaten, notwendigen Abschätzung von Emissionen aus dem Anbau der
verarbeiteten Agrarrohstoffe.
Im Basisjahr 2019|20 betrugen die Emissionen durch AGRANAs
Geschäftstätigkeit rund 5,1 Mio. Tonnen CO[2e]. Rund 80 % der ausgelösten
Treibhausgasemissionen von AGRANA stammen aus der vor- und nachgelagerten
Wertschöpfungskette (Scope 3), wobei davon wiederum rund 80 % auf den
Anbau von agrarischen Rohstoffen zurückzuführen sind. Das Unternehmen wird
für deren Reduktion den Fokus auf die Flächennutzung für die
landwirtschaftliche Produktion sowie auf die Auswirkungen der
Anbauverfahren der Landwirtschaft legen. Ziel ist, bis 2030 gemeinsam mit
AGRANAs Lieferanten und landwirtschaftlichen Partnern konkrete
Klimareduktionsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Über SBTi
Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist eine 2015 gegründete
Zusammenarbeit zwischen dem CDP, dem United Nations Global Compact, dem
World Resources Institute und dem World Wide Fund for Nature. Sie vereint
Unternehmen, die sich dazu verpflichten Emissionsreduktionsziele im
Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen zu setzen. Details unter
[1] www.sciencebasedtargets.org
Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen
Lebensmitteln und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund
9.000 Mitarbeiter erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten
einen jährlichen Konzernumsatz von rund 3,6 Mrd. €. Das Unternehmen wurde
1988 gegründet, ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie
bedeutendster Produzent von Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im
Segment Stärke bedeutender Produzent von kundenspezifischen Kartoffel-,
Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von Bioethanol. AGRANA ist das
führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa. AGRANA ist im Juli
2021 der Science Based Targets Initiative beigetreten.
Für Rückfragen:
Mag. (FH) Markus Simak
Pressesprecher
+43 1 21137 12084
[2]markus.simak@agrana.com
Mag. (FH) Hannes Haider
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Schlagwort(e): Umwelt
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