Wirtschaftsfaktor Swimmingpools: Eine Branche im Spannungsfeld zwischen Well-being und Ressourcenschonung
Die heimischen Pool-Erzeuger sichern rund 25.000 lokale Arbeitsplätze und beleben eine Reihe weitere Wirtschaftsbereiche
„Wir schätzen, dass österreichweit 150.000 eingebaute Pools für Wellness und Wohlstand in den Regionen sorgen. Allerdings ist der große Boom vorbei, die Zuwachsraten sind mit rund zwei bis drei Prozent pro Jahr eher moderat“, so ÖVS-Präsident JOHANN POINSTINGL. Für das vorläufige Ende des Booms sind die Inflation sowie schwierige Kreditvergaben, aber auch der Wunsch, in die Jahre gekommene Pools zu revitalisieren, verantwortlich.
Poinstingl, der als Branchenobmann in der Wirtschaftskammer Österreich rund ein Drittel der insgesamt 400 österreichischen Poolerzeuger vertritt, kennt die Anforderungen der Branche und setzt demzufolge auf Qualität „made in Austria“, eine zukunfts- und nachhaltigkeitsorientierte Ausbildung, sowie auf den Dialog mit PoolbesitzerInnen: „Wichtige Themen sind die Instandhaltung und Pflege bestehender Pools, ein effizientes Wasser- und Ressourcenmanagement sowie bei neuen Pools eine umwelt- und ressourcenschonende Bauweise.“
Auch über den Mehrwert der Branche weiß der ÖVS-Obmann Bescheid: „Private Swimmingpools sorgen nicht nur für Wohlbefinden und ermöglichen Urlaub und Fitness zu Hause, sondern sind zugleich wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft.“ Schätzungen zufolge sichert die Branche rund 25.000 Arbeitsplätze, vor allem auch im ländlichen Raum. Regionale PoolexpertInnen, die als ÖVS-Mitglieder normengerechte Qualität sichern, sind für Planung, Bau und Wartung von Pools im privaten Bereich an hunderten Standorten in ganz Österreich präsent. Das bedeutet kurze Wege für Transport, Lieferung und Servicearbeiten. Dass aus der Poolbranche starke Impulse für lokale und regionale Klein- und Kleinstbetriebe ausgehen, liegt auf der Hand: Eine Vielzahl von Subunternehmen – von Architektinnen, Baumeistern, Elektriker und Installateuren, über Gartengestalter, Fliesenleger und Dienstleister der Poolpflege bis zur Gartenmöbelbranche sowie Forschungseinrichtungen und Universitäten sind involviert.
Neben den traditionellen Berufen innerhalb der Pool-Branche entstehen aufgrund geänderter Rahmenbedingungen hinsichtlich Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung auch gänzlich neue Aufgabenbereiche. Österreich mischt im internationalen Kontext gut mit. So wird gemeinsam mit innovativen Herstellern, der Wasserwirtschaft und Universitäten geforscht, wie man Wasser und Energie in modernen Poolanlagen einsparen kann, um hier eine Balance zwischen Well-being und Ressourcenschonung zu finden. Ein Beispiel dafür ist die neue Norm EN 17645, die die Energieeffizienz für private Schwimmbäder sichtbar macht, die auf europäischer Ebene unter Mitwirkung des ÖVS erarbeitet wurde. (PWK304/DFS)
ÜBER DEN ÖVS
Der österreichische Verband der Schwimmbad- und Saunawirtschaft, ÖVS, ist Teil der WKO, und hat zum Ziel, die Qualität der Branche durch laufende Aus- und Weiterbildung sowie durch die Erarbeitung von Norm- und Sicherheitsbestimmungen zu sichern und an aktuelle Bedürfnisse anzupassen. Der ÖVS bekennt sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und leistet demensprechende Aufklärungsarbeit. Obmann ist Johann Poinstingl, Geschäftsführer Jürgen Rathmanner. https://www.wko.at/site/oevs-verband/start.html / schwimmbadverband@wko.at
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