Demografie und Pflege: Wie und wo planen wir Lebensräume für Menschen mit Pflegebedürfnissen?

Architects Collective geht am 5. Oktober in die zweite Runde mit transdisziplinärem Live-Talk an der Schnittstelle von Architektur und Gesellschaft zur Förderung des Gemeinwohls.

Es gibt ein geflügeltes Wort: Die Demografie lügt nicht. Für das Jahr 2050 wird in Österreich eine Verdoppelung der aktuell rund 500.000 Pflegebedürftigen prognostiziert. Seit 2018 gibt es global mehr über 65-jährige Menschen als Kleinkinder, bis 2050 werden doppelt so viele erwartet. In Österreich werden diese 30 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Wo leben diese Menschen?

PFLEGE BETRIFFT UNS ALLE

Und plötzlich ist alles anders. Wir brauchen Hilfe: Die Eltern 24h-Betreuung, die alleinerziehende, kranke Mutter Unterstützung im Alltag, der verunglückte Manager mittelfristige Pflege – und nicht zuletzt wird die rapide wachsende Gruppe chronisch Erkrankter und immer älter werdender Menschen bald umfassende Pflege benötigen. Die Gesellschaft steht vor einem großen Wandel.
Aktuell leben 80 Prozent pflegebedürftiger Menschen zu Hause; private Pflege ist die größte Stütze des Pflegesystems. Dies wird langfristig nicht halten. Wollen wir mehr Pflegeheime an den Ortsrand bauen? „Der demografische Wandel erfordert ein radikales Umdenken in der Stadt- und Regionalplanung, um ein gemeinschaftliches, mehrgenerationelles Wohnen als neuen Standard einer gesunden und solidarischen Gesellschaft zu verankern,“ so Richard Klinger von Architects Collective. Menschen wollen und sollen auch mit Pflegebedürfnissen selbstbestimmt leben und teilhaben.

Mag. Brigitte A. Oettl, MAS
+43 699 142 70 555
brigitte.oettl@ac.co.at
www.ac.co.at/talk23

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